#052 Das Alamannenmuseum

#052 Das Alamannenmuseum

#052 Das Alamannenmuseum

Bereits gestern erschien ein Artikel, der euch einen Überblick gibt, wer die Alamannen waren. Wie sie um 200 n. Chr. aus der Elbe/Saale-Region nach Süddeutschland kamen, den Limes überrannten und das Land als das Ihre nahmen, bis sie schließlich von Chlodwig I und Karl Martell unterworfen wurden und ihr Stamm im Frankenreich aufging.

Das Museum

Heute gibt es den passenden Ausflugstipp dazu! Die Alamannen sind im Gegensatz zu den Römern oder den Kelten, die die Jahrhunderte zuvor die Ostalb beherrschten nicht im Fokus des öffentlichen Interesses. Umso schöner ist es, dass es in Ellwangen ein Alamannenmuseum gibt, dass uns diesen Volksstamm näher bringt!

Rieskratermuseum Nördlingen

Alltagsleben

Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich dem Alltagsleben der Alamannen. Die Struktur alamannischer Dörfer, ihre Handwerkskunst und ihr christlicher Glaube. Dieser Teil ist noch am Ehesten für junge Kinder geeignet, da er einige hübsche Dioramen des Alltagslebens enthält. Insgesamt empfehle ich einen Besuch aber erst ab ca. 10 Jahren.

Alamannenmuseum Ellwangen

Gräberfeld Lauchheim

Im Mittelpunkt des Museums stehen die einmaligen Grabungsfunde aus dem nur wenige Kilometer jagstaufwärts gelegenen Lauchheim. Dort wurde seit 1986 nicht nur der bisher größte alamannische Friedhof Baden-Württembergs mit wertvollen Grabbeigaben, sondern auch die dazugehörige alamannische Siedlung mit Herrenhof und mehreren reich ausgestatteten Hofgrablegen ausgegraben. Viele Exponate der Ausgrabungen sind in Ellwangen ausgestellt. Ein umfangreicher Teil der Ausstellung widmet sich den Begräbnisriten und der Dokumentation der archäologischen Arbeit.

Alamannenmuseum Ellwangen

Modell der alamannischen Siedlung bei Lauchheim, direkt am Limes. Rechts oben der Standort der heutigen Kapfenburg. Auf halbem Weg zwischen Siedlung und Kapfenburg das Gräberfeld.

Das Museum bietet einen guten Überblick über die Geschichte der Alamannen auf der Ostalb, ich habe viel gelernt. Wie schon geschrieben: kleinere Kinder langweilen sich, weil die Materie nicht immer be-greifbar aufbereitet ist und das Museum sehr textlastig ist. Absolute Empfehlung für Erwachsene und ältere Kinder!

Alamannenmuseum Ellwangen

Wirst Du das Alamannenmuseum besuchen? Was hältst du davon, dass es hier nicht nur die klassischen Wanderungen sondern Ausflugstipps gibt? Schreib es in die Kommentare!

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Ein Familienausflug mit vielen Abenteuern. Eine 8km lange Wanderung durch das grüne Band Stuttgarts mit dem Besuch von drei Museen: das Museum am Löwentor, das Naturkundemuseum im Schloss Rosenstein und der ITS – InfoTurmStuttgart mit Informationen zum Bahnprojekt Stuttgart 21.

Tour-Info

  • Ausdauer 50% 50%
  • Abenteuer 90% 90%
  • Spaß 100% 100%
  • Verpflegung 30% 30%

HINWEIS: 

Was Kinder gefällt

Tolle Museen, eine Bahnfahrt und ein schöner Park.

Ideale Witterung

Wir laufen zwar insgesamt knapp 8 Kilometer, aber wir verbringen den größten Teil des Tagen drinnen. Wird es zu schlecht kann man auch zwischendurch die S-Bahn nutzen.

Verpflegung

Trotz der Tour mitten durch die Landeshauptstadt schwierig. Wir hatten ein Rucksackvesper dabei, im Keller des Museum am Löwentor gibt es eine große Sitzecke in der man Brotzeit machen kann.

An- & Abreise

Mit der Bahn bis Stuttgart Hauptbahnhof, von dort mit der Stadtbahn bis Haltestation Pragsattel (U6 Richtung Gerlingen, U7 Richtung Mönchfeld oder U15 Richtung Stammheim)

GPX-Datei

Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.

Die Tour

Das Naturkundemuseum Stuttgart besteht aus zwei Standorten, dem Museum am Löwentor am oberen Ende des Rosensteinparks und das Naturkundemuseum im Schloss Rosenstein am unteren Ende. Von dort geht es durch den Schlosspark zurück zum Hauptbahnhof mit dem Infoturm Stuttgart in dem man sich über das Bahnprojekt S21 informieren kann, bevor es mit der Bahn zurück nach Hause geht.

Museum am Löwentor

Anreise

Wir durchwandern das Grüne Band Stuttgart vom Leibfriedschen Garten bis zum Schlosspark und enden direkt am Hauptbahnhof. Daher ist es sinnvoll mit der Bahn anzureisen und ab Hauptbahnhof mit der Stadtbahn zum Pragsattel zu fahren. Die Stadtbahn ist im Zugticket nach Stuttgart inkludiert und, zumindest für Dorfkinder, ein Abenteuer.

Bahnfahrt nach Stuttgart

Leibfried’scher Garten

Der Leibfriedsche Garten wurde zur Internationalen Gartenbauausstellung Stuttgart 1993 angelegt und schloß die Lücke zwischen Killesberg und Wartberg-Park oberhalb und Rosensteinpark, Park der Villa Berg und Schlosspark darunter – das sogenannte „Grüne U“.

Neben mehreren anderen Kunstinstallationen beherrscht der künstlich angelegte Aussichtshügel „Bastion Leibfried“ den Park. 

Von der Spitze des Hügels bietet sich ein wunderbarer  Ausblick über den Stuttgarter Talkessel.

Bastion Leibfried
Bastion Leibfried

Löwentor

Wir verlassen den Park talwärts, überqueren am Pragsattel die Nordbahnhofstraße und stehen direkt am Portal zum nächsten Park: dem Löwentor. Das beeindruckende Portal mit dem Löwen an der Spitze wurde vom Stuttgarter Hofbaumeister Michael Kaupp errichtet. 

Löwentor Rosensteinpark

Museum am Löwentor

Direkt hinter dem Tor erwartet uns das Museum am Löwentor. Es bildet zusammen mit dem Museum im Schloss Rosenstein das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart. Das Löwentormuseum befasst sich dabei mit den Bereichen Paläontologie (Lebewesen der geologischen Vergangenheit) und Geologie.

Museum am Löwentor

Vom Eingang führt im ersten Teil des Museums ein Rundweg durch die geologischen Schichten der Erdgeschichte in Baden-Württemberg. Man erwandert das Trias (250 – 210 Mio. Jahre), den Jura (210 – 140 Mio. Jahre), das Tertiär (65 – 2 Mio. Jahre) und das Quartär (2 Mio. Jahre bis heute). In großen Dioaramen werden die jeweiligen Epochen mit ihren Bewohnern in Lebensgröße dargestellt.

Museum am Löwentor

Daneben wird die evolutionäre Entwicklung der Saurier dargestellt und im Bernsteinkabinett findet man fossile Pflanzen und Tiere, die in Harz eingeschlossen sind.

Im Kellergeschoss des Museums findet man einen Ruhebereich, der sich an kalten Tagen vorzüglich für ein Indoor-Picknick eignet bevor es weiter durch den Park geht.

Museum am Löwentor

Rosensteinpark

Der Rosensteinpark ist der größte englische Landschaftsgarten Südwestdeutschlands. Angelegt wurde er auf Geheiß von König Wilhelm I. In ihm befindet sich auch die Wilhelma, die wir bei unserer heutigen Tour aber nur von außen ansehen. 

Im unteren Bereich des Parks ließ Wilhelm I von 1822 bis 1830 das Schloss Rosenstein erbauen, dass unser nächstes Ziel ist. Auf breiten Kieswegen geht es hinunter durch die schöne Parklandschaft.

Rosensteinpark

Schloss Rosenstein

Für den Rückweg laufen wir eine leichte Kurve, steigen über den „Rittersteig“ direkt hinter dem Gasthaus ins Dorf Rechberg ab und wandern von dort über den Klausenhof ins Tal. Die Hälfte der Strecke laufen wir auf freiem Feld und es bietet sich uns ein toller Ausblick auf Waldstetten und die Berge der Ostalb.

Naturkundemuseum Stuttgart Schloss Rosenstein

Naturkundemuseum

Während das Motto des Museums am Löwentor „Leben der Vorzeit erkunden“ ist beschäftigt sich der zweite Teil des Naturkundemuseums mit dem Thema „Biologie hautnah erleben“. Im Museum werden die großen Themen der Biologie kindgerecht dargestellt. Rund um den lebensgroßen afrikanischen Elefanten geht es um die Evolution.

Naturkundemuseum Stuttgart Schloss Rosenstein

Ein weiterer Bereich beschäftigt sich mit dem Ordnungssystem der Lebewesen von der Alge bis zum Menschen und im „begehbaren Bestimmungsbuch“ werden in großen Dioramen die heimischen Ökosysteme mit ihren Bewohnern vorgestellt. 

Naturkundemuseum Stuttgart Schloss Rosenstein

Besonders beeindruckend ist der Meeressaal der, ganz in blaues Licht getaucht, die Besucher in den Ozean entführt. Beherrschendes Objekt in diesem Saal ist ein 13m langer Seiwal, der von einer Seite offen ist, sodass man seine Organe bewundern kann.

Naturkundemuseum Stuttgart Schloss Rosenstein

Ein weiterer Teil des Museums beschäftigt sich in fünf großen Sälen mit den Landschaftszonen der Erde von den Polargebieten bis zu den tropischen Regenwäldern.

Naturkundemuseum Stuttgart Schloss Rosenstein

Schlossgarten

Vom Schloss Rosenstein aus verlassen wir den Rosensteinpark und wandern durch den Schlossgarten. Der Garten ist insgesamt 64 Hektar groß und zieht sich vom Schloss Rosenstein bis zum Neuen Schloss, wobei wir heute „nur“ den Unteren und Mittleren Schlossgarten bis zum Bahnhof durchwandern. Die Parklandschaft, die seit 1350, als sie erstmals als „gräflicher Garten“ erwähnt wurde, vielfach verändert, erweitert und umgebaut wurde, bietet zahlreiche Rastmöglichkeiten, Spielplätze und Imbissbuden. Der Weg zum Bahnhof verläuft entsprechend kurzweilig.

Schlosspark Stuttgart

ITS – InfoTurmStuttgart

Am Bahnhof Stuttgart angekommen heißt es die Zeit bis zum nächsten Zug Richtung Ostalb totzuschlagen. Eine Runde durch die Überführung der Baustelle Stuttgart 21 gehört sowieso dazu um auf die Gleise zu kommen (spannend!). Wer danach noch Zeit hat sollte den ITS besuchen, schon um den Getalten zu entgehen, die auch am Sonntag Nachmittag das Bahnhofsgebäude bereichern. 

Der ITS ist ein typisches Beispiel für ein Museum mit zu viel Geld und zu wenig Ansporn. Das Kinderrätsel, für das man eigens installierte Tablets braucht ist schlecht programmierter Datenmüll, aber um die Wartezeit zu überbrücken ist der Blick von oben und das Modell des neuen Bahnhofs gut.

ITS Stuttgart

Rückweg

Was ich unterschätzt hatte war die Faszination, die eine Großstadt auf meine Kinder ausgeübt hat. Der Papa schleppt sie ja sonst nur in verlassene Gegenden. 😉 Die Brücke über die B14, der Verkehr am Pragsattel und die Fahrt mit der Stadtbahn war auch Teil des Abenteuers! Und GoAhead hat es tatsächlich geschafft uns pünktlich abzuliefern und auch wieder zurück zu bringen. Ein wirklich toller Tag und eine tolle Wanderung mitten in der Stadt!

Stuttgart

Hat dich die Beschreibung der Tour angesprochen? Sehen wir uns demnächst in Stuttgart? Schreib es mir in die Kommentare!

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#047 explorhino

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Das Experimente-Museum explorhino in Aalen wurde von der Familie Grimminger, Inhaber von Kessler & Co. in Abtsgmünd, initiert und von der Dr. Albert Grimminger-Stiftung finanziert. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche an die Naturwissenschaften heranzuführen und sie dafür zu begeistern.

Das Museum

Das explorhino Science Center ist ein Museum voller Experimente.

Ziel ist es, durch eigenständiges und spielerisches experimentieren Begeisterung für technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Phänomene zu wecken. Ein Science Center ist eine Mitmachausstellung. Anfassen und Ausprobieren sind ausdrücklich erwünscht. naturwissenschaftliche Phänomene kann man hier direkt erleben und be-greifen.

explorhino Science Center

Hier werden Naturwissenschaften direkt erfahrbar: Zum Beispiel, indem man in überdimensionale Seifenblasen schlüpft, Elektrizität in den Fingerspitzen spürt, das Prinzip des Seilzuges mit eigener Kraft erfährt, seinen Schatten einfrieren lässt, sich mit kniffligen Knobelspielen auseinandersetzt oder am großen plastischen 3D-Relief die Entstehung und Vielfalt der Schwäbischen Alb aus einer besonderen Perspektive erlebt.

explorhino Science Center

Kinder haben einen riesigen Spaß an den Experimenten. Selbst in einem Alter in dem sie die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge noch nicht begreifen können.

explorhino Science Center

Eine ausholende Beschreibung des Museums ist nicht nötig, man muss einfach hingehen und spielerisch an den 120 Stationen auf 1.200m² ausprobieren wie faszinierend Wissenschaft ist!

explorhino Science Center

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#044 Das Rieskratermuseum

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Die Entstehung des Nördlinger Ries und des Steinheimer Beckens sind so unfassbar gewaltige Vorgänge, dass man sie kaum begreifen kann. Im Beitrag „Das Ries-Ereignis“ habe ich eine Chronologie des Asteroideneinschlags zusammengefasst. Das Rieskratermuseum in Nördlingen bringt uns den Einschlag und die Entstehungsgeschichte des Nördlinger Ries näher. Ein Besuch lohnt absolut!

Das Museum

Was für ein Ereignis von globalen Ausmaßen! (hier näher erklärt). Wenn man sich die Dimensionen des Einschlags bewusst macht, sieht man das Nördlinger Ries mit anderen Augen. Das RiesKraterMuseum in Nördlingen kann dieses Ereignis lebendig werden lassen. Das Museum beleuchtet aber nicht nur das Ereignis an sich. Es zeigt einen Einblick in das Sonnensystem, in Asteroiden, Meteoriten und Kometen, die uns die Dimensionen erst begreifen lassen.

Rieskratermuseum Nördlingen

Das Museum stellt verschiedene überholte Theorien dar, wie sich die Menschen früher die Entstehung des Ries erklärten. Es zeigt wie die Erde vor 15 Millionen Jahren aussah und wie das Leben nach dem Ereignis in den Krater zurückkehrte. 

Rieskratermuseum Nördlingen

Geopark Infozentrum Nördlingen

Im Gebäude direkt neben dem Museum befindet sich das Geopark Infozentrum Nördlingen, dass kostenlos besucht werden kann und gibt einen kompakten Überblick über die Archäologie und Besiedlungsgeschichte des bis heute bewohnten Kraters. Der spannende Zusammenhang zwischen Geologie und Architektur wird anhand von ausgewählten Bauwerken aufgezeigt. Wie das kosmische Ereignis die heimische Wirtschaft und Landschaft bis heute bestimmt, und welch hohen Stellenwert die Impaktforschung im Rieskrater hat, sind weitere Themen im Nördlinger Geopark Infozentrum.

Wenn man das RiesKraterMuseum besucht, dann sollte man das Infozentrum in jedem Fall auch besuchen!

Geopark Infozentrum Nördlingen

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#042 Heimatmuseum Waldstetten

#042 Heimatmuseum Waldstetten

#042 Heimatmuseum Waldstetten

Das Heimatmuseum Waldstetten ist ein Sammelsurium der Heimatgeschichte. Es werden große Geschichten erzählt im Museum, aber aus der Sicht von unten. Das bietet spannende Perspektiven aus Handwerk, Industrie, Krieg und Verfolgung aber auch Archäologie. Der Ausflugstipp der Woche führt uns nach Waldstetten!

Das Museum ist jeden 1. und 3. Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet, es ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. 

Wäldenbauers Haus

Das Museum war der Herzenswunsch des Waldstetter Alt-Bürgermeisters Rainer Barth. In der letzten Legislaturperiode seiner langjährigen Amtszeit gründete er mit anderen Waldstettern 1995 den Heimatverein Waldstetten / Wißgoldingen mit dem Ziel das Natur- und Kulturerbe der Gemeinde zu bewahren und letztlich auch ein Heimatmuseum zu eröffnen.

Fünf Jahre später, im Jahr 2000, kaufte man „Wäldenbauers Haus“. Die vorigen Besitzer hießen nicht wirklich Wäldenbauer, vielmehr handelt es sich um einen Hausnamen wie es sie in Waldstetten noch viele gibt. Die Kenntnis der Hausnamen zieht die Grenze zwischen denen, die dazugehören im Ort und den Rei’gschmeckten (Zugezogenen). Erst wer weiß, wer der Schuhbauer, der Gallabauer oder der Broidakapper ist, ist wirklich angekommen.

Aber zurück zum Museum: es zeigte sich, dass das Haus nicht zu renovieren war, so wurde es 2001 abgebrochen, neu aufgebaut und schließlich 2007 als Museum eröffnet.

Heimatmuseum Waldstetten

Das Museum

Das Museum beherbergt eine Dauerausstellung mit den sieben Themenbereichen Perlenstickerei, Beindreherei, Pfeifenmacherei, Sakrales & Volksfrömmigkeit, Erd- & Urgeschichte, Ortsgeschichte und Zeitgeschichte.

Daneben gibt es wechselnde Sonderausstellungen in zwei Räumen. Als Uhrenliebhaber denke ich gerne an die Ausstellung über die Gmünder Uhrenmanufaktur BIFORA zurück, als Ostalbwanderer waren die Sonderausstellungen zu Waldstetten als ehemals überregional bedeutsames  Skizentrum, zur Geschichte des Segelfluges auf dem Hornberg und die Sonderausstellung zu den Bunkern im Staatswald besonders spannend. 

Blick aus dem Museumsfenster auf St. Laurentius

Blick aus dem Museumsfenster auf St. Laurentius

Archäologie & Frühgeschichte

Waldstetten liegt an der Albnordrand-Verwerfung, die genau zwischen dem (aktuell abgerissenene) Rathaus und der St. Laurentiuskirche verläuft (Schwäbisches Lineament). Dort, wo ich aufgewachsen bin findet, auf den Schlattfeldern oberhalb Waldstettens findet man unzählige Fossilien und 2015 fand man dort eine 15.000 Jahre alte Frauenskulptur, ein rares Kunstwerk aus der Eiszeit.

Die Fossilien von Waldstetten sind für mich eng mit dem Namen von Josef Rothgerber. Der inzwischen verstorbene Hobbygeologe hatte im Keller seines Hauses, dass unweit meines Elternhauses stand, unzählige Fossilien gesammelt und präpariert. Es gab keine Baugrube in der Gegend, in der er nicht auf der Suche nach neuen Funden war. Es war für uns als Kinder das Größte, wenn wir seine Sammlung besichtigen durften!

Inzwischen sind Teile der Sammlung im Heimatmuseum der Öffentlichkeit zugänglich, für Kinder sicher der spannendste Teil des Museumsbesuches.

Heimatmuseum Waldstetten

Die geologische Sammlung

Handwerkskunst

Waldstetten lebte, wie weite Teile der Alb von der Textilindustrie. In meiner Jugend stand an der Straßdorfer Straße noch die „Schnäddre“, das ehemalige Werk des Heubacher Wäscheherstellers Triumph. Darüber hinaus gab es aber, zumindest aus heutiger Sicht exotischeres, für das Waldstetten berühmt war. Die Boi-Dreher („Boiner“ schwäbisch für Knochen), fertigten aus Rinderknochen filigrane Kunstwerke an, die man im Museum bewundern kann. 

Ab 1817 kam die Perlenstickerei auf, Frauen und Kinder strickten in Heimarbeit aus winzigen Perlen Taschen und Täschchen die bis in die Niederlande und die USA exportiert wurden. Die Technik brachte man Kindern eigens in Kinder-Industrie-Anstalten bei.

Daneben widmet sich ein Teil der Ausstellung auch der Pfeifenmacherei, die ein wichtiges Standbein der heimischen Wirtschaft wurde, als das Tabakrauchen in Mode kam.

Heimatmuseum Waldstetten

Werkstatt eines Beindrehers

Sakrales und Volksfrömmigkeit

Waldstetten war bis die Flüchtlinge 1945 kamen streng katholisch. Der Ausstellungsteil zeigt Objekte aus diesem Zusammenhang. So gab es in Waldstetten wie an vielen anderen Orten eine Rosenkranz-Bruderschaft, die gemeinsam täglich den Rosenkranz betete. Einzigartig ist, dass die Rosenkranzbruderschaft 15 Täfeles-Männer hatte, die an Fronleichnam und anderen Prozessionen 15 Blechtafeln vor der Prozession hertrugen.

Angesehene Bürger der Gemeinde waren es, die in Frack und Zylinder ihr Amt versahen und beim Tod eines Mit-Bruders einen Nachfolger wählten. Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts verstarb der letzte Täfeles-Mann, Johannes Abele, der „Herz-​Jesu-​Beck“. Auch diese Geschichte erzählt das Heimatmuseum. Ebenso existierte in Waldstetten die letzte Rosenkranz-Fabrik Baden-Württembergs. Zu meiner Erstkommunion durfte ich mir dort noch einen Rosenkranz aussuchen, den meine Großtante dann beim Chef und letztem gelernten Rosenkranzmacher Württembers, Thomas Albrecht, erwarb.

Heimatmuseum Waldstetten

Statuen, Rosenkränze und Devotionalien, made in Waldstetten.

Orts- und Zeitgeschichte

Es sind die vielen kleinen Geschichten, die das Museum ausmachen. Dabei ist es gleich, ob man selbst aus Waldstetten kommt. Wie Waldstetten als Bauern- und Handwerksdorf im 19. Jahrhundert aussah, oder wie es die Flüchtlinge nach dem Krieg erlebte ist für einen Bettringer oder Heubacher genauso spannend!

Ich würde mit Kindern für den Besuch eine Stunde einplanen, ohne Kinder etwas mehr. Danach einkehren im Museums-Café und vielleicht noch eine Runde durch Waldstetten laufen. Das Museum ist einen Besuch wert!

Heimatmuseum Waldstetten

Statuen, Rosenkränze und Devotionalien, made in Waldstetten.

Wirst Du das Waldstetter Heimatmuseum besuchen? Was hältst du davon, dass es hier nicht nur die klassischen Wanderungen sondern Ausflugstipps gibt? Schreib es in die Kommentare!

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weitere Tipps der Woche
Das Magazin
#035 Tiefer Stollen am Braunenberg

#035 Tiefer Stollen am Braunenberg

#035 Tiefer Stollen am Braunenberg

Das Besucherbergwerk Tiefer Stollen am Braunenberg bei Wasseralfingen zeigt die frühindustrielle Eisenerzgewinnung in Württemberg. Im „Schacht Wilhelm“, zu dem der Tiefe Stollen gehört ist untrennbar mit der industriellen Revolution im Königreich Württemberg verbunden. 1865 lieferten die Schwäbischen Hüttenwerke Wasseralfingen 80% der württembergischen Eisenproduktion.

Auch die industrielle Revolution frisst ihre Kinder: mit dem Anschluss Wasseralfingens an die Eisenbahn ab 1861 ging die Erzförderung rasch zurück, das Roheisen wurde importiert. 1924 folgte das Ende der Erzförderung im Schacht.

Tour-Info

  • Ausdauer 20% 20%
  • Abenteuer 90% 90%
  • Spaß 90% 90%
  • Verpflegung 70% 70%

HINWEIS: 

Was Kinder gefällt

Die Fahrt mit der Grubenbahn in den Stollen und die Runde unter Tage ist ein spannendes Abenteuer!

Ideale Witterung

Geschützt von den mächtigen Juraschichten über unserem Kopf verbringen wir einen Großteil der Zeit drinnen, eine tolle Tour für nasse Tage!

Verpflegung

Auf der Route zum Besucherbergwerk können wir im Gasthaus Erzgrube bei gutbürgerlicher Küche einkehren.

An- & Abreise

Wir fahren mit der Bahn bis Wasseralfingen und laufen von dort über einen Rundweg zum Besucherbergwerk.

GPX-Datei

Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.

Die Tour

Der Wasseralfinger Bergbaupfad bietet drei Runden, die Bergbau-Runde, die Aussichtsrunde und die Erzweg-Runde. Wir laufen heute Letztere, man kann sich aber auf der Seite des Besucherbergwerkes auch die beiden anderen Touren ansehen.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Bergbaupfad

Wir wandern vom Bahnhof Wasseralfingen den Braunenberg hinauf, am Ortsende nach dem Freibad beginnt die Erz-Runde des Wasseralfinger Bergbaupfades. Wir wandern an verschiedenen Info-Tafeln vorbei, die uns die Erzgewinnung am Braunenberg erklären. Anfangs geht es noch über asphaltierte Wege, später über einen Trampelpfad in Richtung Besucherbergwerk.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Waldgasthof Erzgrube

Seit über 300 Jahren wird an der Stelle des Erzhäusles verpflegt. Vormals in einer einfachen Baracke für die Bergleute, seit 1840 in dem heutigen Gebäude. Das Erzhäusle ist heute eine gutbürgerliche Küche mit einem Biergarten. An schönen Sonntagen ist der Gasthof recht überlaufen, so dass sich eine Reservierung anbietet.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Schon in der Steinzeit läßt sich im Raum Aalen Eisenerzgewinnung nachweisen. Die ältesten Funde kann man in der Runde um die Weiherwiesen nachwandern: die historischen Bonerzgruben bei Tauchenweiler.

1365 erlaubte Kaiser Karl IV dem Grafen von Helfenstein und dem Zisterzienserkloster Königsbronn das Recht nach Eisen zu graben und zu verhütten. Da die Königsbronner Mönche über keine Eisenvorkommen verfügen entstanden durch sie die ersten Aalener Erzgruben.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Neuzeit

1519 entstanden die ersten Schmelzhütten in Ober- und Unterkochen, in Leinroden, Essingen und Abtsgmünd.

Die Schmelzwerke Ober- und Unterkochen sowie die Hütte in Abtsgmünd bildeten den Vorläufer des späteren Fürstpröbstlich Ellwangischen Hüttenwerks Wasseralfingen. Dieses wurde nach der Zerstörung dieser Werke im Dreisigjährigen Krieg gegründet, der Hochofen in Wasseralfingen ging 1671 in Betrieb.

Aalen im Jahr 1528

Aalen im Jahr 1528

Königreich Württemberg

Um 1800 setzte die industrielle Revolution auf der Ostalb ein und die Hochzeit der Eisenerzgewinnung am Braunenberg setzte ein. Der Tiefe Stollen wurde als „Wilhelmsstollen“ ursprünglich zur Bewetterung (Belüftung) 1818 eröffnet. 1803 fiel das Fürstpröpstlich Ellwangische Hüttenwerk an das Königreich Württemberg, die Schwäbischen Hüttenwerke entstanden (heute SHW AG). 1860 erreichte die Erzförderung ihren Höhepunkt, 1924 wird der Stollen geschlossen.

Hüttenwerk Wasseralfingen

Hüttenwerke 1840

Besucherbergwerk

Der Tiefe Stollen ist heute zum Besucherbergwerk und als Heilstollen für Atemwegstherapien ausgebaut. Die Einfahrt erfolgt mit einer Grubenbahn, man kann zwischen zwei Führungen wählen, die Führung „Erlebnis Bergbau“ (300m Untertage) und die große Führung (900m). 

Die kleine Führung dauert ungefähr eine Stunde, die Große 1,5 Stunden. Untertage hat es das ganze Jahr rund 11°C, insbesondere im Sommer sollte man das entsprechend planen! Vor Corona gab es Wetterschutzumhänge für die Besucher, was für die Kinder eine tolle Attraktion war. Mit Corona wurde das abgeschafft, 2022 gab es diese Umhänge nicht mehr. Schutzhelme werden noch gestellt – offenbar übertragen diese kein Corona.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Rückweg zum Bahnhof

Nach der Führung Untertage, zu der auch ein Video über die Geschichte des Bergbaus gehört laufen wir auf dem Bergbaupfad zurück ins Tal. Unterwegs begegnet uns noch ausgestelltes Bergbaugerät.

Besucherbergwerk Tiefer Stollen
Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Geschafft!

Nach kurzer Wanderung, eher ein Spaziergang, sind wir am Bahnhof zurück. Das Bergwerk ist ein großes Abenteuer. Was ich mir wünschen würde ist, den historischen Aspekt besser zu beleuchten. Ohne das Aalener Eisen gäbe es die Weltmarktführer im Maschinen- und Automobilbau in unserer Region nicht. Mit Alfing Kessler, SHW, Mapal Dr. Kress und RUD  hat Aalen vier Weltmarktführer die direkt am Stahl hängen. Darüber hinaus hat die Eisenverhüttung in Aalen auch zur Entwicklung in ganz Württemberg beigetragen. Bosch, ZF, Daimler – es gäbe genug zu erzählen für ein Industriemuseum neben dem Besucherbergwerk.

Fazit

Für Kinder ist es jedenfalls eine großartige Attraktion den Bergbau einmal in der Realität zu erleben. In diesem Sinne: Glück auf!

Besucherbergwerk Tiefer Stollen

Hat dich die Beschreibung der Tour angesprochen? Sehen wir uns demnächst im Besucherbergwerk? Schreib es mir in die Kommentare!

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Das Museum im Prediger ist alleine vom Gebäude, eine ehemaligens Dominikanerkloster, sehenswert. Neben Sonderschauen, die in der Regel für Kinder uninteressant sind führt die Schausammlung auf zwei Etagen in einem chronologisch angelegten Rundgang durch alle Epochen der Stadtgeschichte Schwäbisch Gmünds und ermöglicht eine Zeitreise durch Kunst und Kultur. Es ist wirklich sehenswert und sehr günstig dazu!

Das Museum im Prediger ist Teil der Tour „#034 Gmünder Türme & Kirchen„. Da aber auch ein Besuch zwischendurch lohnt gibt es hierzu einen Extra-Bericht.

Prediger

Nachdem wir das Münster zum Abschluss umrundet haben und den kleinen Glockenturm der großen Kirche gefunden haben wandern wir hinüber zum Johannisplatz. Vor wir die romanische Johanniskirche betreten können wir noch dem Prediger einen Besuch abstatten. Das ehemalige Dominikanerkloster beherbergt unter anderem das städtische Museum. Dieses bietet einen Rundgang durch die Stadtgeschichte. Römer, Staufer, Mittelalter, daneben die Kirchenschätze des Franziskaner und des Münsters bis hin zu Gegenwartskunst. 

Prediger Schwäbisch Gmünd

Ausstellungen

Es gibt drei verschiedene Bereiche, für die man sich entscheiden kann: die Dauerausstellung, die Schatzkammer und die Sonderausstellung. 

Die Sonderausstellung würde ich mit Kindern weglassen. Aktuell wird „Stadt – Land – Akt. Der Maler Hans Bucher aus dem Donautal“ gezeigt.

Die „Schatzkammer“ zieht alleine des Namens wegen, zumindest bei meinen Kindern. Man darf aber nicht zu viel erwarten, es handelt sich „lediglich“ um eine Kopie der Reichsinsignien des Heiligen Römen Reiches Deutscher Nation, deren Originale in Wien verwahrt werden. Sie bestehen aus dem Krönungsmantel, der Kaiserkrone, dem Reichsapfel, den Reichshandschuhen und dem Reichsschwert.

Schatzkammer Prediger Schwäbisch Gmünd

Dauerausstellung

Was man in jedem Fall besuchen muss ist die Dauerausstellung. Die Sammlung führt über zwei Etagen in einem chronologisch angelegten Rundgang durch alle Epochen der Stadtgeschichte Schwäbisch Gmünds und ermöglicht eine Zeitreise durch Kunst und Kultur: von einer Replik der Figur des „Löwenmenschen“ und Funden der Römerzeit über eine staufische Madonna bis zu Grafik von Albrecht Dürer und Hans Baldung Grien; von Elfenbeinarbeiten Johann Michael Mauchers und Porträts des spätbarocken Malers Johann Georg Strobel bis zum Kirchenschatz des Heilig-Kreuz-Münsters; von der Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts bis zur Kunst der Gegenwart. 

Erwachsenen lernen etwas und Kinder finden es sehr spannend, ich empfehle den Besuch in jedem Fall!

Museum im Prediger
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Das Panoramamuseum Hans Kloss ist alleine vom Gebäude her, einem der großen Gmünder Fachwerkhäuser, sehenswert. Hans Kloss bildete wie kein anderer Maler unser Zeit die Stadt ab. Berühmt wurde er durch sein Stauferrundbild.

Das Museum ist Teil der Wanderung „#034 Gmünder Türme & Kirchen„, es eignet sich aber auch für einen kurzen Besuch zwischendurch. Daher gibt es hier einen Extra-Bericht.

Marktplatz

Nach den vielen Kirchen und Klöstern schauen wir uns den Marktplatz an. Ein tolles Ensemble mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Baukunst.

Grät

Bemerkenswert ist die Grät, ein Fachwerkhaus neben dem Rathaus, dass im Mittelalter als Kaufhaus diente. An der Fassade findet man ein Relief zum Gedenken an die Staufer und das Dreikönigsrelief, dass daran erinnert, dass die Gebeine bei der Überführung von Mailand in den Hohen Dom zu Köln eine Nacht in der Stauferstadt gelagert wurden. Es stammt um die Zeit von 1500.

In der Grät befindet sich das Panoramamuseum (Eintritt frei), in dem man das Stauferrundbild von Hans Kloss besichtigen kann. Zur Aufführung der Staufersage 2012 porträtierte Kloss über 850 Gmünder Laienschauspieler und arbeitete sie in ein Rundbild zur Geschichte der Staufer mit den beeindruckenden Maßen von 17 x 2,8m ein.

Hans Kloss

Der „Gmünder Stadtmaler“ Hans Kloss (1938-2018) widmete einen bedeutenden Teil seines Schaffens der Stadt Gmünd. Neben dem Staufer-Rundbild kann man im Museum in der Grät das „Schwäbisch Gmünder Epos“ mit fünfzehn großformatigen Bildern, die Kloss anlässlich des 850. Stadtjubiläums im Jahre 2012 malte bestaunen. Daneben das „Irene-Triptychon“ zum Gedenken an den 800. Todestag von Königin Irene von Byzanz im Jahre 2008 im ehemaligen, original erhaltenen Atelier des Künstlers und „Die Heiligen Drei Könige“ gegenüber des Eingangs in einem tresorartigen Raum, die mit dem Schwäbisch Gmünder Epos entstanden. Ergänzt wird die Gmünder Sammlung durch „Ein Raum voller Bilder“ mit achtzig Bildern, Drucken und Grafiken von Hans Kloss im Vorraum des Museums, der 2022 neu gestaltet wurde.

Schwäbisch Gmünd - Türme & Kirchen

Die Grät (links), eines der drei großen Gmünder Fachwerkhäuser mit einer beeindruckenden Geschichte

Grät Panoramamuseum

Ein Ausschnitt aus einem der 15 Bilder des „Schwäbisch Gmünd Epos“ zum 850. Stadtjubiläum mit der Remsbahn vor dem Salvator

Staufer-Rundbild Hans Kloss Panoramamuseum

Das Staufer-Rundbild von Hans Kloss

Staufer-Rundbild Hans Kloss Panoramamuseum

Fast jeder Gmünder dürfte jemanden der 850 Gmünder kennen, die Hans Kloss hier portraitiert hat.

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EXTRA: Silberwarenmuseum Ott-Pauser’sche Fabrik

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Im Silberwarenmuseum Ott-Pauser’sche Fabrik kann der Besucher nacherleben, wie ein Gmünder Gold- und ­Silberarbeiter in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gearbeitet hat. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die Fabrikationsanlagen in allen wesentlichen Teilen noch heute bestehen. Zu sehen sind Friktionsspindelpressen, Drahtziehbänke, Fall- und Krafthämmer und Walzwerke, die über eine Transmissionsanlage von einem großen Gasmotor angetrieben wurden. Ein solcher Gasmotor ist in ­einem Nebengebäude der Fabrik zu besich­tigen.

Das Museum ist Teil der Wanderung „#034 Gmünder Türme und Kirchen„, es bietet sich aber auch an, dass Museum „einfach so“ zu besuchen, daher hier ein Extra-Bericht.

Ott-Pauser’sche Fabrik

Wir machen auf der Zeitachse einen Sprung in die Gegenwart und kommen im Zeitalter der Industrialisierung an. Der Gmünder Goldschmied Nikolaus Ott eröffnete 1820 eine Werkstatt für „Bijouteriewaren“. Nach den Statuten der Zünfte durfte er als Goldschmied lediglich 3 Geseelen beschäftigten, doch die Zünfte waren im Niedergang und 1836 beschäftigte er bereits zwölf Arbeiter. Er sah in der industriellen und damit günstigen Fertigung einen Ausweg aus einer schweren Wirtschaftskrise durch wegbrechende Auslandsmärkte infolge der napoleonischen Kriege und der Konkurrenz aus der zweiten süddeutschen Gold- und Silberstadt Pforzheim.

1845 eröffnete er das heutige Gebäude und damit tatsächlich eine Fabrik des 19. Jahrhunderts mit einer Dampfmaschine als zentraler Kraftmotor.

Ott-Pauser'sche Fabrik Schwäbisch Gmünd

Die Ott’sche Silberwarenfabrik erlebte ihre Blütezeit. Alleine nach Kuba (!) exportierte man 1860 Goldwaren im Wert von 200.000 fl., was einer heutigen Kaufkraft von ca. drei Mio. Euro entspricht. Man nahm an den großen Weltausstellungen in London, Paris, München und Wien teil

Ott-Pauser'sche Fabrik Schwäbisch Gmünd

1928 übernimmt Joseph Pauser die Fabrik, was zum heutigen Namen führt. Allerdings übernahm er sie in schwerer Zeit. Die Weltwirtschaftskrise setzte der Firma zu und schließlich brachte das Geschäft am Ende des 2. Weltkrieges vollständig zum Erliegen. Auch das firmeneigene Gaswerk, mit dem aus Holz Gas erzeugt wurde brach als Umsatzbringer weg, nachdem die Stadt 1862 ein eigenes Gaswerk baute. Richtig erholt hat sich die Firma nie wieder und 1979 stellt man den Betrieb der völlig veralteten Fabrik ein.

Eine Bürgerinitiative und die Stadt Schwäbisch Gmünd richten ein Museum ein. Das Museum ist täglich außer Montags geöffnet, jeden Sonntag um 14 Uhr gibt es eine Führung.

Der Gmünder UNIMOG

Ausgestellt ist auch ein UNIMOG. Der wurde nämlich nicht in Stuttgart erfunden, sondern bei Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd. Der ehemalige Leiter der Flugzeugmotorenkonstruktion bei Daimler-BenzHeinrich Rößler, kam ausgebombt nach dem Krieg auf einem Bauernhof in Radelstetten unter wo er der Kriegswitwe bei der Arbeit half. Albert Friedrich, ebenfalls Stuttgarter Flugzeugmotoren-Konstrukteur brachte die Idee auf, einen Allzwecktraktor für den Wiederaufbau des zerstörten Landes zu entwickeln.

Rößler kritzelt die Neukonstruktion auf ein Stück Papier: vier gleichgroße Räder, Rahmenträger, Frontlenker, Pritsche: ein Mythos war geboren.

Nachdem man die Prototypen bei Erhard & Söhne gebaut hatte, lagerte man die Serienfertigung aus Platzmangel zur Firma Böhringer nach Göppingen aus. Für eine wirtschaftliche Produktion musste man aber mindestens 41 Fahrzeuge im Monat herstellen. Die damit verbundene gewaltige finanzielle Investition wollte man in Göppingen nicht eingehen und so wurde man sich 1950 mit Mercedes einig und die Unimog rollten fortan im Gaggenauer LKW-Werk vom Band.

Ott-Pauser'sche Fabrik Schwäbisch Gmünd
Ott-Pauser'sche Fabrik Schwäbisch Gmünd
Der Gmünder Unimog
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#031 Bauern- & Technikmuseum

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Das Bauern- & Technikmuseum Kiemele Seifertshofen ist das verrückteste Museum, dass ich kenne und unbedingt einen Besuch wert! Auf 12.000m² hat Eugen Kiemele eine Sammlung von 90.000 Objekten zusammengetragen. Vom Bügeleisen bis zum Kampfpanzer, vom ausgestopften Biber bis zum Düsenjäger ist alles dabei. In Zeiten von kuratierten Ausstellungen und Museumspädagogen verzichtet das Schwäbische Bauern- & Technikmuseum auf eben dies. Es gibt einfach alles, sehr viel davon und das mit einer kaum vorhandenen Ordnung in jedem Gebäude des Museums. Eine faszinierende Reise in die Welt der Technik! 

Dr‘ Kiemele

Wenn man es im Schwäbischen geschafft hat, dass überregional nur der Nachname genannt wird und jeder davon ausgeht, dass der Genannte dem Gegenüber bekannt ist, dann ist man zur lokalen Berühmtheit geworden. 

Dr‘ Kiemele, der „schnellste Schrotthändler der Welt“, ist definitiv eine solche Person. Eugen Kiemele wurde 1937 als Bauernsohn in Seifertshofen geboren. In der Nachkriegszeit begann er einen Handel mit gebrauchten Militärgütern der „Amis“. Daraus entstand auf dem elterlichen Bauernhof eine Gebrauchtwarenhandlung.

Eugen Kiemele war „nebenher“ als Rennfahrer in der Formel V auf Porsche unterwegs und begann Technik zu sammeln. Daraus entstand das Schwäbische Bauern- & Technikmuseum. Sammeln tut er bis heute, dr‘ Kiemele.

Das Bauernhaus

Der Rundgang startet im Bauernhaus, das Elternhaus von Eugen Kiemele. Alle Stockwerke, alle Zimmer, alle Gänge sind mit Exponaten gefüllt, die nur einer groben thematischen Ordnung unterliegen.

Da findet sich ein Gemälde von Kaiser Wilhelm II unter einem vergoldeten Buddha-Schrein und ein ausgestopfter Elchkopf trohnt an der Wand neben einem Sportwagen aus den 70ern und einer Dampfmaschine. Ein Raum ist überfüllt mit allen Pokalen, die Eugen Kiemele als Porsche-Rennfahrer und mit seinem Museums-Gigant beim Tractor Pulling errang.

Man kann jeden Raum lange anschauen, jeder Einzelne mutet wie ein 3D-Wimmelbild an.

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Die Hallen

Auf dem Gelände befinden sich die alten Ställe des Bauernhofs neben neu errichteten Hallen. Auch hier bietet sich dem Besucher dasselbe Bild wie im Bauernhaus: grob thematisch sortiert findet sich dort alles, was zu groß für das Bauernhaus ist. PKW, Motorräder, Traktoren, landwirtschaftliche Maschinen, Feuerwehrautos, LKW, Panzer, Flugzeuge. 

Ein besonderes Schmuckstück ist die 140-Tonnen-Dampflok der deutschen Bundesbahn aus der Baureihe 50 (50 2613 mit Kabinentender). Mit dieser hat das Museum seinen Anfang genommen. 1981 hat Kiemele sie gekauft und von der Endstation in Untergröningen über Land nach Seifertshofen geschafft. Anschließend wurde die große Museumshalle um die Lok herumgebaut.

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Freigelände

Um die Hallen herum ist alles drapiert, was in den Hallen keinen Platz mehr findet. Die Märchengarten-Häuschen vom Schurrenhof, riesige Plastiktiere, Hubschrauber, eine Pionierbrücke, Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber, Traktoren. Es ist eine riesige Entdeckungsreise!

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen
Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Museums-Stüble

Zum Museum gehörte eine Gaststätte, das Museums Stüble. Leider hat es Corona nicht überlebt und ist seit Januar 2021 geschlossen. Auch der Geheimtipp der Region, die legendäre Schnitzelfabrik (Gasthaus Rößle) von Adolf Wolf in Rotenhar ist bereits lange Geschichte. Seit 2022 ist auch der Stern in Mittelbronn geschlossen. Ein dramatischer Verlust der Wirtshauskultur auf der Frickenhofer Höhe! Also besser ein Rucksackvesper einpacken!

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Fazit

„Der Kiemele“ ist das verrückteste Museum, dass ich kenne, und es ist unbedingt einen Besuch wert! Der Papa ist davon genauso begeistert wie die Kinder!

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Wirst Du das Schwäbische Bauern- und Technikmuseum besuchen? Was hältst du davon, dass es hier in den Sommerferien nicht die klassischen Wanderungen sondern Ausflugstipps gibt? Schreib es in die Kommentare!

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#030 Römerspuren in Aalen

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Das Limesmuseum Aalen erklärt das UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Rätischer Limes mit Schwerpunkt auf dem teilweise ausgegrabenen Kastell am Standort des Museums. Die Ausgrabungen können im Außenbereich des Museums besichtigt werden.

Tour-Info

  • Ausdauer 10% 10%
  • Abenteuer 70% 70%
  • Spaß 30% 30%
  • Verpflegung 30% 30%

HINWEIS: Eine gute Ergänzung zum Museumsbesuch ist eine Limeswanderung in Gmünd. Eine Idee dazu gibt es im Ausflugstipp „Römerspuren in Gmünd

Was Kindern gefällt

Römer sind zumindest bei meinen Kindern ein Riesenthema. Das Kastell im Außenbereich macht die Größe der Anlage auch für Kinder begreifbar. Eine Führung wird leider nur für Schulklassen angeboten, schade, ich konnte eine am Rande belauschen und fand sie toll! Einen Audioguide gab es zu meinem Besuch noch nicht, er soll aber 2023 kommen.

Ideale Witterung

Man sollte sich mindestens 1h draußen aufhalten können um das Außengelände zu erkunden!

Verpflegung

Die Stadt Aalen bietet für jeden Geschmack die passende Einkehrmöglichkeit im Anschluss an einen Museumsbesuch.

An- & Abreise

Parkplätze gibt es direkt am Museum.

GPX-Datei

Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.

Kastell Aalen

Das Kastell Aalen war zwischen 150 und 260 n. Chr. die größte Garnision am Rätischen Limes. Die 277 x 214m (6,07 Hektar) große Anlage wurde für eine berittene Eliteeinheit (Ala miliaria) erbaut. Der Name Aalen leitet sich vermutlich von diesem Ala ab.

Die 1.000 Mann starke berittene Truppe  Ala II Flavia milliaria sollte die kleineren Kastelle entlang des Limes unterstützen, falls es zu Kämpfen oder Aufständen kam (Welzheim, Lorch, Gmünd, Böbingen, Rainau-Buch, etc.). Eine berittene Einheit konnte am Limes Strecken von 40km pro Tag zurücklegen.

Solche Auseinandersetzungen sind für unseren Raum aber nicht belegt. Vielmehr trieb man offenbar einen für beide Seiten lukrativen Handel mit den Barbaren jenseits des Limes.

Limesmuseum Aalen Rekonstruktion Kastell Aalen

Digitale Rekonstruktion des römischen Kastell in Aalen (Quelle: Carole Raddato, Wikipedia, CC BY-SA 2.0)

St. Johann Friedhof

Nachdem wir unser Auto am Museum geparkt haben, beginnen wir mit einem kleinen Spaziergang über den St. Johann-Friedhof. Der Friedhof liegt auf dem Gelände des ehemaligen Kastells. Teilweise finden sich dort noch Spuren des Kastells die auch auf mehreren Informationstafeln erklärt werden.

St. Johann Friedhof Limesmuseum

Dazu kommt, dass gerade im oberen Teil des Friedhofes viele schöne Grabanlagen der „Aalener Oberschicht“ aus früheren Tagen zu sehen sind.

St. Johann Friedhof Limesmuseum

Limesmuseum

Betritt man das Museum, steht man in der Dauerausstellung „Der Limes – eine Grenze für Rom“. Hier geht es um die weltgeschichtliche Einordnung, die Entwicklung des Römischen Reiches, die römische Herrschaftsideologie, das römische Verständnis von Grenzen und ihr Verhältnis zu ihren Nachbarn.

Limesmuseum Aalen

Das römische Aalen

Im Bereich „Das römische Aalen – Militärbasis am Limes“ werden anhand von liebevoll gestalteten Bildern sieben Charaktere vorgestellt, die im römischen Aalen gelebt haben und die anhand konkreter archäologischer Funde konstruiert wurden. Anschließend begleitet man diese sieben Charaktere in ihrem jeweiligen Lebensbereich, am Limes, im Kastelldorf oder im Kastell.

Limesmuseum Aalen

Der Limes – UNESCO Weltkulturerbe

Im Obergeschoss begibt man sich auf eine archäologische Entdeckungsreise entlang des 164km langen Limes in Baden Württemberg.

Limesmuseum Aalen

Man schreitet einen L-förmigen Raum entlang, der den abgeknickten Limes nachvollzieht. Auf einzelnen Tischen entlang des Rundweges wird jeder Ort entlang des Limes mit einer Informationstafel und archäologischen Funden beschrieben. 

Limesmuseum Aalen

Der Römerpark

Der Römerpark ist das Freigelände des Museums. Hier kann man die Ausmaße des Geländes realisieren und auf den Schautafeln des Rundweges die verschiedenen Gebäude und deren Funktion kennenlernen.

Ich finde diesen Teil wirklich sehr gelungen und die 1.800 Jahre alte Geschichte des Kastells wird wirklich lebendig!

Limesmuseum Aalen
Limesmuseum Aalen
Limesmuseum Aalen

Ein Teil eines Kasernengebäudes wurde wieder aufgebaut, der Teil ist auf der zugehörigen Infotafel rot markiert. So kann man sich die Dimensionen der Anlage tatsächlich vorstellen.

Limesmuseum Aalen

Fazit

Es ist schade, dass es keine Führungen für Familien gibt. Das würde einen Besuch noch interessanter machen. Aber auch so lohnt ein Besuch in jedem Fall. Je nachdem wie alt und interessiert die Kinder sind sollte man zwei bis dreieinhalb Stunden kalkulieren.

Limesmuseum Aalen
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#026 Deutsches Landwirtschaftsmuseum

#026 Deutsches Landwirtschaftsmuseum

Stuttgart verfügt über zwei Universitäten, die 1829 gegründete Universität Stuttgart und die ältere Universität Hohenheim, deren Vorgängerin 1818 gegründet wurde. Hohenheim verfügt über die drei Fakultäten für Agrar-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. International bekannt ist der Standort  für seine agrarwissenschaftliche Fakultät. Unter dem Dach „Deutsches Landwirtschaftsmuseum“ sind die landtechnischen Sammlungen der Universität der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Besuch lohnt sich!

Deutsches Landwirtschaftsmuseum

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum entstand aus der universitären Agrarsammlung, der mit dem Museum ein permanenter Ausstellungsraum geschaffen wurde. Mit 5.700m² Ausstellungsfläche gehört das DLM zu den umfangreichsten Sammlungen landwirtschaftlicher Exponate im deutschsprachigen Raum.

Nachdem der Raum am Standort Garbenstraße zu eng wurde, kam in der Filderhauptstraße ein zweiter Standort hinzu wo mit maßgeblicher Unterstützung deutscher Landmaschinenhersteller weitere Hallen gebaut wurden um die umfangreiche Traktoren- und Erntemaschinenausstellung unterzubringen.

Deutsches Landwirtschaftsmuseum

Standort Filderhauptstraße

In verschiedenen Hallen ist hier die Traktoren- und Erntemaschinenausstellung der Universität untergebracht. Von A wie Allgaier bis Z wie Zanker ist alles vertreten, was in der Landtechnik Rang und Namen hat(te).

Durch die Zusammenarbeit der Universität mit der Industrie findet man dort nicht nur, wie in vielen anderen Museum, die klassischen Oldtimer, sondern auch Exponate aus den 70ern, 80ern und 90er Jahren.

Der Cheret-Pavillon von 1994 des Stuttgarter Architekten Prof. Cheret ist der älteste Teil der Erweiterung Filderhauptstraße. Das auf der Internationalen Gartenschau Stuttgart erstmals präsentierte Gebäude in Holzmastenbauweise erhielt 1994 den Holzbaupreis Baden-Württemberg.

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Standort Filderhauptstraße
Traktorensammlung
DLM Claas Apollo
Cheret-Pavillon Deutsches Landwirtschaftsmuseum

Die Hallen

Die Ausstellung am Standort Garbenstraße ist aktuell noch geschlossen. Ursprünglich sollte sie zur Sommersaison 2023 wieder eröffnet werden, aber die Umgestaltung ist noch nicht abgeschlossen.

Untergebracht ist hier die umfangreiche Pflugsammlung. Als die wichtigste Erfindung im Ackerbau überhaupt stand der Pflug und seine verschiedenen Bauformen schon immer im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses.

Daneben gibt es eine umfangreiche Modellsammlung in der hunderte Landmaschinen aus Holz nachgebaut wurden um den Studenten die Funktionsweise zu erklären, sehr beeindruckend!

Ein weiterer Bereich der Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte der Milchproduktion. Von den Anfängen im alten Ägypten bis zur Neuzeit dokumentiert das DLM den technischen Fortschritt.

Pflugsammlung
Modellsammlung
Geschichte der Melktechnik
Lemmer-Fullwood Melkstand

Hohenheimer Gärten

Mehr als 30 Hektar Garten umfasst der Campus der Hohenheimer Universität. Nach dem Museumsbesuch sollte man auf jeden Fall eine Wanderung durch die Gärten unternehmen!

Der Garten bietet ganz unterschiedliche Teile und ist sehr abwechslungsreich. Im Landesarboretum, gegründet 1776, werden im Exotischen Garten und im Landschaftsgarten gärtnerisch interessante Gehölzsortimente dargestellt. Da der Garten Mitte der 1990er Jahre zu klein wurde, wurde er 1994 um 8 Hektar erweitert. Auf einem ehemaligen Acker wurde mit 140.000m² Erde eine Landschaft zum neuen Landschaftsgarten modelliert.

Schlosspark

Um das 1785 erbaute Residenzschloss lies Herzog Carl Eugen nach Versailler Vorbild einen spätbarocken Repräsentationsgarten anlegen. Im Laufe der Zeit wurde der Garten mehrfach erweitert und umgestaltet. Außerdem kamen zahlreiche Denkmäler hinzu.

Botanischer Garten

Südlich des Schlosses befindet sich der botanische Garten. Hier wird die Entwicklung der Vegetation Mitteleuropas seit der letzten Eiszeit (vor 15.000-11.000 Jahre) bis heute dargestellt. In einem Rundgang kann man den Verlauf der Entwicklung nachvollziehen.

Sammlungsgewächshaus & Pflanzensystem

Botanikprofessor Oskar von Kirchner etablierte um 1901 ein Pflanzensystem, dass Pflanzen nach funktionellen botanischen Gruppen kategorisiert. Am Standort neben dem Sammlungsgewächshaus wurde dieses Pflanzensystem mit rund 3.000 Arten aus 230 Familien angepflanzt.

Im Sammlungsgewächshaus selbst erwartet einen die größte Begoniensammlung Deutschlands, tropische Pflanzen Ostafrikas, Orchideen, Wasserpflanzen, ein Kakteenhaus, tropische und Wüstenpflanzen.

Hohenheimer Gärten
Hohenheimer Gärten
Hohenheimer Gärten

Die Garbe

Nach diesem Ausflug hat man sich etwas zu Essen verdient! In Hohenheim speist man in der Garbe, einem Wirtshaus direkt an der Universität mit riesigem Biergarten. Dort tummelt sich eine bunte Mischung: Touristen, Professoren, Studenten – in der Garbe treffen sich alle. Leider mittlerweile zu nicht sehr studentenfreundlichen Preisen, dafür war aber der Eintritt ins Museum sehr günstig und der Park umsonst. Die Garbe ist während des Semesters überlaufen, man sollte reservieren oder sich auf eine Wartezeit (bis man einen Platz bekommt!) einstellen.

Garbe

Fazit

Die Landtechnik begeistert Kinder natürlich! Aber auch die Gärten sind superspannend. Man kann die Gärten als wissenschaftlich Interessierter besuchen und viel neues lernen, oder man streift einfach mit den Kindern durch das riesige Areal und genießt die Natur. Beides ist super!

Bauern- und Technikmuseum Kiemele Seifertshofen

Wirst Du das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Hohenheim besuchen? Was hältst du davon, dass es hier in den Sommerferien nicht die klassischen Wanderungen sondern Ausflugstipps gibt? Schreib es in die Kommentare!

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Eines der schönsten seiner Art, das Freilichtmuseum Wackershofen, bildet einen Streifzug durch 500 Jahre dörfliches Leben in Hohenlohe. Man kann sich gut und gerne einen ganzen Tag dort beschäftigen und die Gebäude besichtigen. Das Ferienprogramm im Sommer macht einen Besuch besonders reizvoll.

Tour-Info

  • Ausdauer 20% 20%
  • Abenteuer 70% 70%
  • Spaß 60% 60%
  • Verpflegung 80% 80%

HINWEIS: Im Sommer ist das Museum sehr gut besucht. Es lohnt sich zumindest für das Essen im „Roten Ochsen“ zu reservieren. Wenn möglich kann man den Ausflug auch unter der Woche machen, dann ist deutlich weniger los.

Freilichtmuseum Wackershofen

Was Kinder gefällt

Alte Gebäude, in denen man das Leben früherer Generationen nachvollziehen kann sind spannend! Daneben gibt es Tiere und gerade im Sommer ein abwechslungsreiches Programm, veröffentlicht auf der Seite des Museums.

Ideale Witterung

Überwiegend trocken sollte es sein, ansonsten ist das Museum bei jedem Wetter gut zu machen.

Verpflegung

Es gibt das Museumsgasthaus „Roter Ochsen“, eine Besenwirtschaft im Weinbauerndorf (geöffnet Sonntags im Sommer) und jeden ersten Sonntag im Sommer in den „Waldbergen“ die Gartenwirtschaft „Sommerkeller“. Dazu lädt das weitläufige Gelände zum Picknick ein. Das Gelände kann mit Armband verlassen und wieder betreten werden um z.B. eine Kühlbox aus dem Auto zu holen.

An- & Abreise

Kostenlose Parkplätze gibt es direkt am Museum. Fahrzeit ab Schwäbisch Gmünd ca. 1h. Die Deutsche Bahn hält direkt vor dem Museum, Bahnhof „Wackershofen Freilandmuseum“. Aktuell bei Abfahrt  Sonntag Schwäbisch Gmünd um 8.42 Ankunft um 10.16 Uhr mit Umstieg in Crailsheim und SHA-Hessental. Rückfahrt 16:46 ab Wackershofen, wieder mit zwei Umstiegen, Ankunft 18.31 Uhr. Kostenpunkt für uns (zwei Erwachsene, zwei Kinder mit 4 und 6) 68 Euro inklusive dem Risiko den Sonntag vielleicht auf dem gar nicht so hübschen Bahnhof Crailsheim zu verbringen statt im Museum.

Das Freilichtmuseum Wackershofen

Das Museum besteht aus fast 70 Häusern auf einer Fläche von 40 Hektar. Die Gebäude sind in Gruppen unterteilt, die kleine Dörfer darstellen.

Direkt hinter dem Eingang rechts befinden sich die Ställe für die Limburger Rinder, die Schwäbisch-Hällischen Landschweine und die Coburger Fuchsschafe. Die Tiere sind aber im Sommer auf den Weiden im Museum unterwegs. Außerdem sind in einem Gebäude auf dem Gelände Bunte Deutsche Edelziegen untergebracht und an verschiedenen Stellen werden Enten, Gänse und Hühner gehalten.

Rechts hinter den Stallungen entsteht derzeit der Bereich „20. Jahrhundert“. Dort gibt es aktuell (2022) das „MAN-Haus“, eines der ersten Fertighäuser Deutschlands aus Stahl zu besuchen, und es wird eine Flüchtlingsbaracke aus der Nachkriegszeit aufgebaut.

Links hinter dem Eingang beginnt das größte Dorf, das Hohenloher Dorf. Zwischen Hohenloher Dorf und Bahnlinie befindet sich die „Technikgruppe“ mit einem alten Bahnhof, einem Getreidelagerhaus und einer Holzlagerhalle mit Feuerwehrmuseum. Direkt am Ende des Dorfes liegt das Ensemble „Mühlental“ mit einer Getreide- und einer Sägmühle und einer Ausstellung zur Mühlentechnik.

Oberhalb der Ställe schlängelt sich ein Weg bergwärts und man durchwandert nacheinander das Weinbauerndorf, eine Sägemühle und das Dorfensemble „Waldberge“.

Freilichtmuseum Wackershofen

Die Waldberge

Die Waldberge liegen auf einer Anhöhe. Mein Tipp ist es, direkt vom Eingang nach oben zu laufen und den Rundgang dort zu beginnen. Zum einen ist dort weniger los, wenn man morgens mit allen anderen ankommt, zum Anderen läuft man dann den Rest des Tages nur noch bergab.

Das interessanteste Gebäude für meine Kinder war das Forsthaus Joachimstal aus Wüstenrot. Neben der Wohnung des Försters nebst zugehörigen Stallungen befindet sich darin eine Sammlung mit ausgestopften Wildtieren, verschiedene Holzarten, etc.

Ein Tipp gleich zu Beginn: verabschiede dich von dem Gedanken jedes Haus zu besuchen. Die 20. Bauernwohnung wird Kindern langweilig. Aber nimm die Highlights mit! In den Waldbergen ist das sicher neben dem Forsthaus die Kapelle und die Sägmühle mit Mühlteich auf dem Weg nach unten ins Weindorf.

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Das Weinbauerndorf

Im Weinbauerndorf kann der Weg von der Traube bis zum Wein nachvollzogen werden. Am besten geht man dazu von der Sägmühle kommend erst rechts ab in den Weinberg, von dort zur Kelter und dann in das eigentliche Dorf, wo insbesondere die Keller und die Küfnerei für die Kinder spannend sind. Auch die Ausstellung „Wohnen nach 1945“ ist toll.

Der Ziegenstall im Weinbauerndorf gehört natürlich zum Pflichtprogramm mit Kindern.

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Ställe & MAN-Haus

Bei gutem Wetter sind die Tiere auf der Weide, daher biegen wir beim Ziegenstall direkt links ab und besuchen den neuen Bereich „20. Jahrhundert“. Das zweite Objekt, eine Flüchtlingsbaracke aus der Nachkriegszeit, war 2022 erst im Bau. Das MAN-Haus lohnt aber. Der heute hauptsächlich als Nutzfahrzeughersteller bekannte Maschinenbauer MAN war auf der Suche nach neuen Absatzmärkten und entwickelte ein Fertighaus aus Stahlträgerrahmen.

Das gezeigte Haus aus Stuttgart war für damalige Verhältnisse sehr luxuriös mit Badewanne, einem Herrenzimmer, Einbaumöbeln, einem Wintergarten und vielen architektonischen Detaillösungen.

Freilichtmuseum Wackershofen

Hohenloher Dorf & Mühlental

Die meisten der Häuser befinden sich im „Hohenloher Dorf“ mit dem direkt angrenzenden „Mühlental“. Die beiden Mühlen im Mühlental sind auf jeden Fall für Kinder sehr spannend und sollten besucht werden. Um den „Dorfplatz“ finden sich gleich mehrere Highlights. Das Bauernhaus aus Elzhausen mit der Ausstellung „die Milch kommt von der Kuh“, das Haus eines wohlhabenden Bauern aus Schönenberg und das Handwerkerhaus werden Deinen Kindern gefallen.

Daneben sollte man unbedingt das Gefängnis ansehen, die Schmiede und die Scheune aus Bühlerzimmern mit der Landtechnik-Ausstellung. Ein besonderes Highlight, bevor wir in den „Roten Ochsen“ einkehren ist das Schulhaus mit der Wohnung des Oberlehrers, der Kammer des Unterlehrers und den Klassenzimmern im ersten Stock.

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Der „Rote Ochsen“

Das Gasthaus ist Teil des Museums und Wirtshaus in einem. Positiv überrascht waren wir von den recht familienfreundlichen Preisen und den riesigen Portionen (August 2022). Wir hatten Linsen mit Spätzle, Maultaschen mit Kartoffelsalat, Jägerschnitzel mit Spätzle und Pommes mit Saitenwurst (Sonderwunsch des Sohnes). Dazu Getränke, alles für rund 70 Euro. Die Portionen waren sehr groß und der Preis fair. Wir hätten uns lediglich eine etwas größere Kinderkarte gewünscht, gerade an so einem Ort.

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Gebäudegruppe Technik

Die letzte Gebäudegruppe liegt ausserhalb des Museums, aber direkt angrenzend. Wir können das Gelände direkt am Roten Ochsen verlassen und laufen dann die Straße hinab zum Bahnhof. Dort steht das alte genossenschaftliche Lagerhaus aus Kupferzell mit Informationen zum landwirtschaftlichen Genossenschaftswesen und zur Funktion eines Getreidelagerhauses.

Gleich daneben steht der alte Bahnhof aus Kupferzell. Neben der alten Stellwerktechnik und der Wohnung des Bahnhofvorstehers findet man dort eine Ausstellung zur Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten.

Als letztes Gebäude findet sich dort eine Holzlagerhalle. Das Gebäude an sich ist unspektakulär, es beinhaltet aber das Feuerwehrmuseum. Es sind verschiedene Exponate umliegender Wehren ausgestellt, eine Drehleiter, eine Anhängeleiter, ein altes Tragkraftspritzenfahrzeug auf Ford Transit, ein Tanklöschfahrzeug, mehrere Pferdespritzen und kleinere Exponate. Deine Kinder werden es lieben.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof oder zum Parkplatz kommen wir noch an einer NS-Zwangsarbeiterbaracke vorbei. Die haben wir aber mit unseren Kindern (4/6) ausgelassen.

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Fazit

Das Hohenloher Freilichtmuseum kann man gut und gerne einmal im Jahr besuchen. Man entdeckt immer etwas Neues und durch das Alter der Kinder erschließen sich andere Dinge. Dazu kommen die Sonderausstellungen und Attraktionen.

An vielen Stellen war ich froh, dass ich die meisten Dinge, dank meiner familiären Herkunft gut kenne. Für jemand der sich mit Landwirtschaft, Bauwesen vor dem 20. Jahrhundert, Wildtieren, heimischen Hölzern, Geschichte des Getreideanbaues, der Stoffherstellung, der Wein- und Kellertechnik nicht so gut auskennt wird es anstrengender, weil er, zumindest bei kleinen Kindern, die Infotafeln lesen muss und das an die Kinder anschließend vermitteln muss.

Ich habe schon viele Freilichtmuseen  in Deutschland zwischen Tegernsee, Eifel und Thüringer Vogtland besucht, muss aber sagen dass Wackershofen und Bad Windsheim gemeinsam auf Platz  eins meiner persönlichen Hitliste stehen.

Viel Spaß!

Freilichtmuseum Wackershofen
Freilichtmuseum Wackershofen

Warst Du schon in Wackershofen? Was ist Dein Lieblings-Freilichtmuseum? Schreib es in die Kommentare!

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