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Die vierte Etappe führt in einer attraktiven Route von Lauterburg über den Rosenstein und den Scheuelberg auf das Himmelreich, über das Beurener Kreuz schließt sich ein weniger schöner Teil über Falkenberg und Zwerenberg an, bevor die Etappe sich von der Lützelalb über Weißenstein auf den Messelberg noch einmal von seiner schönen Seite zeigt.
Ich bin den Schwäbischen-Alb-Nordrandweg mit Zelt (Tarp) und Spirituskocher gelaufen. Das Ende jeder Tour war also flexibel. Der Bericht richtet sich vor allem an Wanderer, die ähnliches vorhaben. Mehr zur Planung und eine Auflistung der schönsten Biwakplätze, die ich gefunden habe findest du unter „Fernwandern am Albsteig„.
Ich fand die vierte Etappe so schön, dass ich sie auch als Einzelwanderung empfehlen kann. Der Transfer vom Ende der Tour zurück ist etwas kompliziert, am Besten, man lässt sich hinbringen und abholen.
Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.
Den Schlüssel zu meinem Schlaf-Fass auf dem Campingplatz Hirtenteich konnte ich erst um 8.00 Uhr abgeben. Außerdem wollte ich in der Waldschenke Rosenstein, einem meiner Lieblings-Biergärten Mittag essen. Ich hatte also viel Zeit und mir nur ca. 20km vorgenommen (aus denen dann am Ende 32 wurden). Nach einem sehr entspannten Aufstieg von Lauterburg aus umrundet der HW 1 den Rosenstein einmal und nimmt dabei fast alle großen Highlights des Berges mit. Die Höhlen Finsteres Loch, Haus, Große Scheuer, Kleine Scheuer liegen direkt oder nahe am Weg, man kommt an der Ruine vorbei und geht über die schmiedeeiserne Brücke und man kommt direkt an der Waldschenke vorbei. Dazu kommen die zahlreichen Aussichtspunkte wie den Sedelfelsen oder den Lärmfelsen. Unverständlich ist, dass der SAV auf dem Rosenstein eine Hütte betreibt, seinen HW 1 aber nicht direkt an dieser Hütte vorbeiführt. Aber auch dorthin sind es nur ca. 100m Umweg. Der Rosenstein bietet Potential sich einen ganzen Tag aufzuhalten, ausführliche Infos zu allen Highlights gibt es im Artikel 013 „Große Rosenstein-Runde“.
Die Waldschenke Rosenstein ist ein toller Biergarten mit großzügigen Öffnungszeiten, der zum Pflichtprogramm gehört, wenn man auf dem Rosenstein ist. Gute, bodenständige Schwäbische Küche und kalte Getränke direkt am Gipfelplateau! Direkt neben der Waldschenke gibt es eine Schutzhütte mit Grillstelle und einen Spielplatz. Außerdem ist, etwas versteckt südlich der Hütte ein Denkmal für den „Rosensteindoktor“ Franz Keller.
Über steile Serpentinenpfade geht es vom Rosenstein hinab ins Städtchen Heubach. Dort gibt es zwar einen Rewe, EDEKA und einen Aldi, die liegen aber weit entfernt von der Route. Dafür kann man in mehreren Gaststätten einkehren. Ich empfehle den Biergarten im Alten Sudhaus oder das Eiscafé San Marco.
Direkt hinter Heubach geht es wieder hinauf auf den Scheuelberg. Der ist wie der Rosenstein geprägt durch seine Höhlen und die Aussichtsfelsen. Die Highlights habe ich im Tipp 011 „Scheuelbergüberschreitung“ ausführlich beschrieben. Ich habe die Befahrung der Falkenhöhle ausgelassen und mich nur an den Aussichtsfelsen des Scheuelberg an der wunderschönen Gegend sattgesehen, bevor es durch ein kleines Hochtal ins Himmelreich hinüber ging.
Das Himmelreich ist ein Nebengipfel des Scheuelberges. Auf der langgezogenen Hochebene bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf den westlich davon gelegenen Albtrauf: Bernhardus, das Kalte Feld mit dem langgezogenen Hornberg davor und die Dreikaiserberge Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen. Ein phänomenaler Blick, den man auf mehreren Bänken genißen kann, bevor es die Südflanke hinabgeht zum Naturfreundehaus Himmelreich einige Höhenmeter unter dem Gipfel.
Das Naturfreundehaus Himmelreich bietet Übernachtungsplätze und ein Wirtshaus mit Biergarten. Es wird von Ehrenamtlichen bewirtschaftet, und ist daher nicht immer geöffnet. Ich hatte das Glück, dass das Haus geöffnet war und war froh meinen Flüssigkeitshaushalt nach der Scheuelbergüberschreitung auffüllen zu können. Ich traf auch eine Bekannte, und vor lauter ratschen vergas ich meine Wasserflaschen dort zu füllen. Das bemerkte ich zu spät und hat mir am Ende des Tages zu ein paar Extra-Kilometern verholfen.
Nach diesem ersten Teil der Wanderung, der wirklich landschaftlich toll ist, kam nun der langweiligere Abschnitt der Wanderung. Über einen Schotterweg ging es steil hinauf zum Beurener Kreuz, einem Feldkreuz mit mehreren Sitzbänken. Dort stellte ich dann auch fest, dass der Rucksack zwar schön leicht war, dass das aber daran lag, dass mir 3 Kilogramm Wasser fehlten. Meine Flaschen waren leer, und die nächste Möglichkeit zum Auffüllen war Weißenstein. Dort wollte ich eigentlich erst morgen früh sein. Es war 30°C heiß, meine Kehle schon wieder trocken und Weißenstein noch 10km entfernt. Keine Chance die Wanderung vorher abzubrechen, ich musste nach Weißenstein.
Zwischen mir und Weißenstein lagen 10km flache Schotterwege, der Falkenberg und der Zwerenberg, die kaum als „Berg“ entlang der Strecke erkennbar waren, und ein steiler Abstieg hinab ins Tal. Ich schritt also fleißig aus, denn in Weißenstein konnte ich auch nicht bleiben, ich musste definitiv direkt auf der anderen Seite wieder den Berg hoch um einen Biwakplatz zu finden.
Freunde von Windkraftanlagen sollten diese Strecke übrigens einmal gehen. Entlang des Weges stehen einige der Anlagen im Wald und es ist erstaunlich, was diese für Geräusche verursachen. Nicht nur das dumpfe rauschen der drehenden Rotoren, dass die Anlagen schon aus der Ferne erkennbar macht. Jede Anlage gab gab individuelle Geräusche von sich. Quietschende, scharrende und klappernde Windkraftanlagen. Ein „Highlight“ auf diesem öden Weg ist eine neu errichtete Schutzhütte des SAV und der gräflich rechberg’schen Forstverwaltung. Dieses Jahr hat sie auch noch eine Bank außen spendiert bekommen und lädt zur Rast ein. Der Aufenthalt in der Nacht und das Schlafen in der Hütte ist allerdings explizit verboten.
Die 747m hohe Lützelalb ist, wie am Nordrand der Alb üblich ein Berg mit einem weitläufigen Hochplateau, dass im Fall der Lützelalb überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Die Straße ist weiterhin ein Feldweg, teilweise asphaltiert. Tieffliegende Radfahrer ohne Klingel stellen auf diesem Abschnitt eine echte Gefahr dar. Da ich durstig und ohne Wasser unterwegs war versuchte ich, diesen Abschnitt so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Sonderlich schön ist ein Großteil des Weges nicht. Erst am Ende, wenn es steil hinab geht nach Weißenstein wird der Weg anspruchsvoller und schöner. An einigen Stellen kann man einen tollen Blick auf das Dorf am Fuße des Berges werfen.
Weißenstein bietet keinen großen Supermarkt, aber zwei Bäcker, einen davon mit einem kleinen Spar-Laden und den Landgasthof Linde in der Nähe des HW 1. Da die Bäcker am Samstag Abend schon geschlossen hatten, kehrte ich in der Linde ein um etwas zu trinken. Meine Flaschen wurden mir in diesem Zuge anstandslos aufgefüllt. Die servierten Speisen aus der bürgerlichen Küche sahen allesamt lecker aus, Der Landgasthof verfügt über eine Terrasse mit Blick auf das Weißensteiner Schloss.
Über Weißenstein thront das Schloss. Es entstand aus einer vor 1241 erbauten Burg der Herren von Weißenstein. Später ging die Anlage in das Eigentum der Grafen von Rechberg über. Die heutige Anlage stammt aus dem 15. Jahrhundert. Eine Besonderheit des Schlosses ist der überdachte Gang zwischen der Stadtkirche und dem Schloss. Heute ist das Schloss Weißenstein in Privatbesitz und kann nur zu besonderen Ereignissen besichtigt werden.
Der Aufstieg zum Messelberg direkt am Schloss vorbei ist nicht so schlimm, wie er von unten aussieht. Am Anfang geht es über Treppen nach oben, ab dem Schloss windet sich ein Schotterweg durch den Wald bis auf die Hochfläche des Messelberges.
Markantes Hihglight des Messelberges ist eine markante Felsformation am Nordwestrand des Plateaus, von dem aus man bei guter Sicht den Schwarzwald sieht, den sogenannten Messelstein.
Um dorthin zu gelangen umrundet der HW 1 den halben Berg immer an der Traufkante entlang. Der Weg durch den Wald ist Größtenteils ein Trampelpfad. Immer wieder bieten sich Ausblicke hinab ins Tal.
Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen, ich wollte den Berg aber noch umrunden um am Messelstein zu kampieren. Leider war der Messelstein bereits von der Dorfjugend besetzt, die sich dort versammelt hatte. Ebenso alle weiteren Stellen mit schönem Talblick an diesem Samstagabend in den Sommerferien. Ich irrte noch eine Weile in der Dunkelheit über den Messelberg, bevor ich mich neben einer kleinen Hütte zum Schlafen ins Gras legte.
Endlich eine Tour wie ich mir den Albsteig vorgestellt hatte! Schöne Pfade, herrliche Aussichten, viele einsame Abschnitte aber auch tolle Einkehrmöglichkeiten. So macht der Albsteig richtig Spaß!
Markus Weber, der "Ostalbwanderer" bloggt seit 2023 über das Wandern mit Kindern auf der Schwäbischen Alb und dem Schwäbisch-Fränkischen Wald. 2024 wurde er vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg und den Baden-Württembergischen IHK als "Tourismusheld 2024" ausgezeichnet.
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„Pfaffensturz und Remsursprung“ ist eine Wanderung der Gegensätze: im ersten Teil erreichen wir auf ruhigen Wanderpfaden die Gipfel von Pfaffenberg und Hoher Wiere, im zweiten Teil besuchen wir die touristisch erschlossene Remsquelle, kommen an zwei tollen Spielplätzen vorbei, sehen den östlichsten Weinberg des Remstals, haben gleich zwei Biergärten am Wegesrand liegen und als Highlight noch eine 400m lange Murmelbahn!
HINWEIS: Der Schlenker vom Pfaffenberg zum Pfaffensturz ist mehr Wildwechsel als Wanderpfad, sehr verwachsen und an einigen Stellen ausgesetzt. Gutes Schuhwerk erforderlich, aber lohnenswert und für Kinder machbar.
Der tolle Blick am Gipfelkreuz am Pfaffensturz, die zwei absolut tollen Spielplätze, die Murmelbahn und der kleine „Remsstrand“ am Biergarten Remsgärtle.
Wir laufen viel unter dem Blätterdach des Waldes, schön an warmen Tagen!
Wir kommen gegen Ende zuerst am Biergarten der Forellenzucht Remsquelle und dann am Biergarten Remsgärtle vorbei. Beide sehr empfehlenswert!
Mit dem Auto in Essingen an der Remshalle, in der Straße „Schranke“.
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Als ich mir in den Kopf gesetzt hatte alle Berge zwischen Ipf und Hohenstaufen zu besteigen hörte ich erstmals von der Hohen Wiere. Ein außerhalb von Essingen eher unbekannter Berg, aber mit einem tollen Panoramablick beim Aufstieg. Unser Weg führt uns aus Essingen hinaus, wobei es verschiedene Kunstwerke zu bestaunen gilt, bevor der Ort endet und der Albtrauf vor uns liegt.
Am Anfang folgen wir noch ein kleines Stück der Landstraße nach Hohenroden (Vorsicht!), dann geht es links ab über Trampelpfade in die Höhe zum verlassenen Gehöft Prinzeck. Oberhalb von Prinzeck trifft man in der Regel Braunviehkühe mit Glocken und darf sich wie im Allgäu fühlen. Wenn man nun zurückblickt liegt Aalen und der umgebende Albtrauf vor uns. Ein herrlicher Blick!
Kunst in Essingen
Blick zurück auf Essingen
Kuhweide beim Prinzeck
Ausblick auf Aalen
Die Hohe Wiere selbst gibt sich unspektakulär. Auf kaum zu sehenden Pfaden überschreiten wir das Gipfelplateau Richtung Westen. Oftmals ist man hier oben ganz alleine unterwegs. Wir genießen die Stille und überschreiten den ersten Gipfel des Tages.
Hohen Wiere: am Gipfel(le)
Die Hohe Wiere und der Pfaffenberg sind durch eine Hochebene mit Wiesen, Hecken und Wäldern verbunden. Immer noch in der Einsamkeit unterwegs wandern wir über diese Hochfläche, die Tannenreute.
Schließlich geht es in den Wald hinein und wir umrunden den Pfaffenberg an seiner Flanke. Wer den kommenden Trampelpfad scheut kann hier abkürzen, verpasst aber ein tolles Highlight!
Der Weg ähnelt nun mehr einem Wildwechsel als einem Wanderpfad. Stellenweise ist er mit Hasnuss-Sträuchern überwachsen und man muss genau schauen, wie der Weg verläuft.
Das letzte Stück zum Pfaffensturz geht es über einen kaum zu erkennenden Trampelpfad steil nach oben. Hier ist ein wenig Vorsicht geboten, aber nach wenigen Minuten stehen wir am Pfaffensturz!
Ob hier tatsächlich Theologen hinabgestüzt sind vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn du mehr weißt schreib es in die Kommentare! Jedenfalls fällt der Berg hier steil ab und es bietet sich neben dem Gipfelkreuz eine herrliche Aussicht auf den Sedelfelsen am Rosenstein und das Remstal.
Der Trampelpfad: nichts für den Sonntagsspaziergang
Blick vom Pfaffensturz auf den Sedelfelsen am Rosenstein
Gipfelkreuz
Nachdem wir am Pfaffensturz gerastet haben übersteigen wir nun den Gipfel des Pfaffenberges, der sich wesentlich unspektakulärer gibt als der Ausblick von seiner Westflanke und steigen hinunter ins Tal. In der Nähe des Skizentrums Hirtenteich überqueren wir die Landstraße Lauterburg – Essingen (Vorsicht!) und steigen die letzten Meter durch das Bett eines Grabens hinunter. Nun stehen wir an einem Parkplatz und nach kaum 100m über einen Bretterweg sind wir an der Quelle der Rems.
Der Platz ist schön hergerichtet, es finden sich verschiedene Informationstafeln und man überquert die noch junge Rems bis man schließlich an der Quelle steht, die mit großen Bruchsteinen gefasst ist. Für Kinder ein spannender Ort zu sehen, wie das Wasser einfach beständig zwischen den Steinen herausströmt!
Trampelpfad oberhalb der Remsquelle
Remsquelle
Remsursprung
Zur „Remstalgartenschau“ bauten 16 Kommunen entlang der Rems je ein Kunstwerk. Während die Gmünder mit ihrem Aussichtsturm am Lindenfirst (den man nicht betreten darf weil die Treppe nicht der Landesbauordnung entspricht) schon ein Schildbürgerstück hingelegt haben, ´haben sich die Essinger für 124.000 Euro (sic!) eine Betontreppe in einen aufgelassenen Steinbruch genagelt. Ist das nicht schön? Ja, das ist nicht schön. Wer mag kann trotzdem nochmal die Hauptstraße am Remsursprung überqueren und das Ding bewundern.
Mit dem Remsursprung beginnt der touristisch erschlossene Teil der Wanderung. Kurz hinter der Quelle beginnt eine 400m lange Kugelbahn, die ihrem Pendant im Taubental allerdings nicht das Wasser reichen kann und schnurgerade am Weg entlang ins Tal geht. Für 20 Cent kann man an einem Automaten Kugeln kaufen. Achtung: der Automat nimmt nur 20ct-Stücke!
Wir wandern entlang der Auwiesen der Rems talwärts und kommen nach kurzem Marsch zur Forellenzucht Remsquelle. Noch bevor wir die eigentliche Forellenzucht erreichen präsentiert sich links ein toller Spielplatz. Größere Kinder kann man hier alleine lassen und sich schon einmal in den Biergarten der Forellenzucht setzen. Die Familie Allgaier betreibt dort neben der Fischzucht auch das „Forellenstüble“, wo man neben Kaffee & Kuchen auch verschiedene Forellenrezepte bestellen kann. Wer Forelle mag ist hier definitiv richtig!
Es geht weiter die Rems entlang durch grüne Auwiesen und nach kurzer Wanderung erreichen wir einen schönen Niederseilgarten, der zu einer Kletterpartie einlädt.
Direkt im Anschluss treffen wir auf den östlichsten Weinberg des Remstals, aus dem pro Jahr rund 75L Solaris gekeltert. Einige Infotafeln erklären den Weinberg und das „Insektenhotel“ nebenan.
Wer bis hierhin durchgehalten hat, hat sich eine Einkehr mehr als verdient. Das Remsgärtle bietet keinen so tollen Spielplatz wie die Forellenzucht, dafür einen „Remsstrand“ direkt im Biergarten. Kinder können hier direkt an der Rems planschen die hier nur ein kleines Bächlein ist.
Kurz hinter dem Remsgärtle beginnt schon wieder Essingen. Bevor wir zum Parkplatz zurückkehren wandern wir aber noch durch den Schlossgarten. Das zugehörige Schloss derer von Woellwarth ist im Privatbesitz, die nördlich des Parks gelegene Schlossscheune dient als Veranstaltungsraum. Der Schlossgarten wurde zur Remstalgartenschau wirklich schön und recht naturnah neu gestaltet. Man findet im 4ha großen Park mehrere Kunstobjekte, einen Teich und tolle Bäume, unter anderem einen Mammutbaum.
Nach einem Spaziergang im Park kommen wir direkt am Parkplatz wieder heraus. Eine nette Tagestour die einsame Pfade und spannende „Kinderbespaßung“ verbindet!
Kennst Du diese Runde schon? Oder wirst Du sie gehen? Schreib es in die Kommentare!
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Der Rosenstein ist ein toller „Wanderberg“. Die große Rosenstein-Runde über Lautern bringt uns zu den wichtigsten Highlights, von denen der Rosenstein eine Menge zu bieten hat: wir werden fünf Höhlen befahren, keltische Wallanlagen betrachten, Kletterer aus nächster Nähe am Sophienfels beobachten, eine Ruine besuchen, einen Biergarten, einen Spielplatz und Aussichtspunkte in allen vier Himmelsrichtungen. Wir nehmen fast alles mit, was der Rosenstein zu bieten hat!
HINWEIS: Die Tour fühlt sich länger an als die 8km, die sie tatsächlich ist. Der Aufstieg von Lautern ist knackig, aber es lohnt sich den Rosenstein einmal über die Ostflanke zu gehen.
Ordentliches Schuhwerk ist im oberen Teil der Ostflanke, zur Befahrung des Finsteren Lochs und an manchen ausgesetzten Stellen obligatorisch. Das ist kein Sonntagsspaziergang!
Die Tour ist anstrengend, aber nach spätestens einem Kilometer wartet die nächste Attraktion. Die letzten zwei Kilometer Rückweg sind etwas „langweiliger“, aber hier gilt es keine Steigungen mehr zu meistern und man durchquert noch einmal die Große Scheuer, bevor es zügig bergab geht.
Zwischen 1. Oktober und 1. Mai dürfen die Höhlen wegen der Fledermäuse (Winterschlaf) nicht befahren werden. Das Finstere Loch ist in dieser Zeit verschlossen.
Die Wanderung eignet sich gut für heiße Tage, da man größtenteils im Wald unterwegs ist und auch die Höhlen Abkühlung versprechen. Bei nassem Wetter sollte man davon absehen, da an einigen Stellen der felsige Weg sehr rutschig sein kann.
Der Rosenstein bietet mit der Waldschenke einen schönen Biergarten, ist allerdings durch seine Popularität und dadurch, dass man mit dem PKW bis zum Plateau fahren kann, überlaufen. Die SAV-Hütte ist nicht jedes Wochenende geöffnet und liegt nicht auf unserer Route. Die DAV-Hütte ist nur jeden zweiten Donnerstag geöffnet. Ich empfehle ein Rucksackvesper an einem der Aussichtspunkte, in der Kleinen Scheuer, auf der Ruine oder am Spielplatz bei der Waldschenke.
Direkt am Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich ein Parkplatz.
Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.
Unsere Wanderung beginnt im Heubacher Teilort Lautern. Direkt am Parkplatz nehmen wir die Bohlgasse und es geht in einem knackigen Anstieg erst durch den Ort, dann über Wiesen, dann durch den Wald mit recht konstanten 20-30% Steigung von 480m HNH auf 730m HNH. Mit frisch ausgeruhten Füßen sind die 250 Höhenmeter anstrengend, aber machbar.
Mein Großer hat die Tour das erste Mal mit 3,5 Jahren gemacht, und war begeistert. Das schöne an der Tour ist, dass wir für den Rest des Tages von langen Aufstiegen verschont sind und am Ende der Steigung die beeindruckendste Höhle der Ostalb auf uns wartet.
Kurz vor Erreichen des Gipfelplateaus biegen wir rechts ab und erreichen nach einigen Metern unterhalb einer Felswand die erste Höhle des Tages, „Das Haus“. Das Haus ist 30 Meter lang, 8 Meter hoch und 6 Meter breit. Der Eingang wird von einem spitzen Dreieck gebildet.
Man kann sich eine Gruppe Steinzeitmenschen lebhaft vorstellen, wie sie hinter dem Eingang zum Haus am Feuer sitzen, und tatsächlich ist es die Höhle am Rosenstein in der die meisten archäologischen Funde gemacht wurden.
Es wurden Artefakte aus der Jungsteinzeit, aus unterschiedlichen metallzeitlichen Epochen, ein Hortfund aus römischer Zeit und auch eine Brandschicht aus dem Mittelalter festgestellt.
Am Hinteren Ende der Höhle liegt ein mannshoher Steinquader, den man besteigen kann. Dahinter geht die Höhle in einem schmalen Spalt weiter, dieser ist jedoch durch ein Gitter verschlossen. Am Gitter ist ein Geocache versteckt, falls du deine Kinder in dieser Richtung „anfixen“ willst. Nach spätestens 15min ist die Höhle erkundet und es geht weiter zur faszinierendsten Höhle am Rosenstein, der „Große Scheuer“, die früher mit dem „Haus“ verbunden war.
Die Große Scheuer ist 44m lang und bis zu 7m hoch. Sie erinnert tatsächlich an einen große Scheune (schwäbisch „Scheuer“). Das Zwischenstück der Höhle, dass einst Große Scheuer und Haus verband, liegt jetzt als Gesteinstrümmer am Hang des Rosensteins. Sie hat drei Eingänge und wirkt wie eine große Halle. Auch hier kann man 15min für eine Erkundung und das Genießen der atemberaubenden Gesteinsformation einplanen, bevor wir uns am westlichen Eingang den Treppen folgend zum Gipfelplateau aufmachen.
Es geht durch eine schmale Klinge nach oben, Teilweise wurden Treppen und ein Handlauf angebracht. In wenigen Minuten stehen wir auf dem Gipfelplateau des Rosensteins und lenken unseren Schritt auf dem breiten Forstweg nach links.
Nach einigen Schritten öffnet sich der Blick hinab ins Tal. Unter uns liegt das „Gärtnerdorf“ Lautern mit seinen Gewächshäusern, vor uns sehen wir Lautern. Nachdem wir den Ausblick genossen haben, gehen wir weiter auf dem Forstweg.
Auf dem Sedelfelsen finden wir eine Ruhebank, die sich für ein Rucksackvesper anbietet. An der Felskante entlang (steil & tief!) kann man ein Stück nach hinten gehen, dort findet sich eine zweite Bank und es ist an belebten Tagen oft ruhiger.
Der Ausblick von hier reicht 270°. Von Mögglingen im Norden über Essingen und Aalen, unter uns der Albaufstieg von Lautern nach Lauterburg, dahinter die Albhochfläche, Mittelberg, Glasenberg und der Fernsehturm auf dem Hochberg. Mit Abstand mein Lieblingsplatz für ein Picknick!
Die große Rosenstein-Runde über Lautern bietet ziemlich viele tolle Attraktionen, aber das Finstere Loch ist sicher das Top-Event. Vom Sedelfelsen aus folgen wir dem Weg nach Osten an der Traufkante entlang, nehmen noch einen Aussichtspunkt mit und steigen dann über einen Pfad 30m zur Höhle ab.
Das Finstere Loch ist eine 150m lange Durchgangshöhle. Das hört sich nicht viel an, aber gerade mit Kindern sollte man die Befahrung auch nicht auf die allzu leichte Schulter nehmen. Der Eingang ist mit einer Türe gesichert, diese wird vom 1. Oktober bis zum 1. Mai geschlossen um die Winterruhe der Fledermäuse zu gewährleisten. Das andere Ende der Höhle ist dauerhaft mit Gittern verschlossen, man kann aber natürlich nach draußen schauen, wenn man die 150m durchstiegen hat.
Man kann die Eingangshalle bis zum ersten Anstieg einfach so besuchen. Wenn man die Höhle weiter befahren will sollte man diese Maßnahmen beachten:
Höhlenschnitt vom „Rosensteindoktor“ Dr. Franz Keller in „Blätter des Schwäbischen Albvereins“, 14. Jahrgang, Nr. 10, Stuttgart 1902, Seite 308
Nachdem wir die Höhle über den südlichen Eingang betreten haben, stehen wir in der ersten Halle, die 17m breit und 5m hoch ist.
Über einen Felsversturz führt der Weg nach oben in die zweite Halle, die wesentlich größer ist. Sie ist insgesamt 36m lang, bis zu 6.5m breit und misst an der höchsten Stelle 13m. Am Ende erwartet uns eine zweite Kletterpartie abwärts, dann verengt sich der Gang, ist aber ohne schluffen (kriechen) in gebückter Haltung zu durchsteigen.
Der zur Dramaturgie neigende Rosensteindoktor beschreibt die Passage so:
Und zur Warnung! Des öfteren ist es vorgekommen, daß energische Dicke, welche sich im Schlupf festgewuchtet hatten, an den Füßen wieder mit Müh und Not rückwärts „extrahiert“ werden mußten!
Keine Sorge, wenn du dick genug bist, dich am Schlupf „festzuwuchten“, dann wirst du es nicht auf den Rosenstein schaffen.
Nach der zweiten Halle bleibt die Höhle schlauchartig, man kann aber den größten Teil der Befahrung aufrecht gehen. Unterwegs kommen wir noch am „Fenster“ vorbei, einer schmalen dritten Öffnung im Fels. Diese wurde von Menschenhand angelegt, davon zeugen Bearbeitungsspuren am Fels. Wer das Loch zu welchem Zwecke geschaffen hat ist unbekannt. Auch in dieser Höhle wurden Spuren aus der Jungsteinzeit, römische Münzen und Brandschichten aus dem Mittelalter gefunden. Es ist also möglich, dass diese Öffnung schon vor langer Zeit geschaffen wurde.
Am Ende angekommen können wir durch ein Gitter nach draußen schauen. Zum Schutz des Menschen vor Absturz und zum Schutz des Sedelfelsen, welchen wir auf 150m durchquert haben, können wir aber leider nicht mehr wie Franz Keller nach draußen treten.
Nach diesem tollen Abenteuer steigen wir zurück auf den Hauptweg, allerdings etwas links von dem Pfad, von dem wir gekommen sind. Oben folgen wir dem Hauptweg, bis wir ihn in einer scharfen Rechtskurve wieder verlassen und einem Trampelpfad ungefähr 25 Höhenmeter nach unten folgen.
Dort finden wir das Sandburrenloch, eine nicht befahrbare Höhle, mehr ein Loch im Fels. Wir inspizieren es kurz, und gehen dann in die andere Richtung weiter, wobei es nur einen kurzen Anstieg zu meistern gilt.
Wenn wir auf dem Hauptweg zurück sind, befinden wir uns schon auf dem „Schlossberg“, dem Westgipfel des Rosenstein mit der Ruine. Bevor wir diese aber besuchen, biegen wir noch einmal nach rechts auf einen Trampelpfad ab und steigen 25 Höhenmeter ab. Am unteren Rand des Sophienfelsen finden wir dort den Eingang zur Dreieingangshöhle.
Der Eingang liegt auf einem kleinen Plateau an dem schmalen Weg unterhalb des Sophienfelsen. An schönen Tagen muss man sich das Plateau mit vielen Kletterern teilen, die an der Wand trainieren.
Die Höhle hat ihren Namen von den drei Eingängen. Die meisten Leute glauben, dass die drei Löcher auf dem Bild die drei Eingänge sind. Das ist falsch. Wir sehen hier nur den linken Eingang, mit einer Mittelsäule geteilt, und den mittleren Eingang, der nach Versturz unpassierbar ist. Der rechte Eingang befindet sich einige Meter vorher, rechts von den beiden anderen. Sehen wir die drei Löcher, sind wir also schon daran vorbeigelaufen. Dieser rechte Eingang endet an einer unbefahrbaren Engstelle, die wir von der anderen Seite auch erreichen können.
Höhlenplan von Ralf Prüstel www.hoehlentour.com
Nachdem wir den rechten Eingang bis zur Engstelle befahren haben, befahren wir den linken Eingang und finden uns im größten Teil der Höhle. Direkt nach dem Eingang befinden wir uns in der Eingangshalle. Von dieser geht links ein schmaler Spalt ab, der nach wenigen Metern und einigen Engstellen in einer Kammer endet.
Geradeaus kommen wir in die zweite Halle, dort sind wir auf der anderen Seite des verschütteten mittleren Eingangs. Nach hinten gehen zwei Gänge ab, der linke führt in die „Nasse Halle“ mit einer großen Pfütze am Boden. Diese mündet an einer extremen Engstelle, wo für die meisten Schluss ist. Wer Lust hat kann sich hindurchquetschen und steht in der letzten Kammer.
Der rechte Weg hat nach wenigen Schritten eine Kriechstelle hinter dem sich der Gang wieder erweitert. Ein steiler Kamin reicht weit hinauf, über einen Abstieg erreicht man die „Windspalte“, die unpassierbare Verbindung zum dritten Eingang.
Man kann den leicht befahrbaren Teil der Höhle problemlos untersuchen, wer Lust auf mehr Abenteuer hat muss entsprechende Ausrüstung mitführen und die Sicherheitsmaßnahme für Höhlenbefahrungen einhalten.
Wir wandern nach der Dreieingangshöhle weiter auf dem Grat unterhalb des Sophienfelsen nach Westen. Bei trockener Witterung trifft man am Wochenende hier immer auf Kletterer im Fels, bei gutem Wetter muss man sich manchmal einen Weg bahnen, zwischen den vielen Sicherungsposten der Bergsteiger. In jedem Fall ist es spannend die Kletterer bei ihrem Tun zu beobachten.
Am Ende des Weges sind wir direkt unter der Ruine und finden auf der linken Seite die kleine Scheuer, eine kurze, aber sehr hohe Höhle. Auf den großen Findlingen und den Steinstufen, die wir hier im Schatten der Höhle finden ist ein idealer Platz für ein Picknick oder eine kleine Rast.
Pro-Tipp: Was die meisten übersehen: man kann sich unter dem großen Steinquader am Ende der Höhle hindurchquetschen und steht dann auf dem Quader. Ein sehr spannendes Erlebnis!
Die Spalte nach oben ist an der rechten Seite des Quaders.
So gestärkt gehen wir ein kleinens Stück zurück und nehmen dann den Serpentinenpfad nach oben zur Ruine. Es geht kurz aber steil hinauf, im oberen Teil sind Treppen und ein Geländer in den Fels eingelassen.
Oben auf dem Westfels angekommen stehen wir direkt vor der markanten Ruine Rosenstein, die man schon vom Tal aus nicht übersehen kann wenn man Richtung Heubach fährt, und die auch das Logo der Heubacher Brauerei ziert.
Die Ruine wurde Mitte des 13. Jahrhunderts, vermutlich vom Heubacher Ortsadeligen „Hainricus de Hobach“ als Höhenburg errichtet. Hainricus (Heinrich) war ein Gefolgsmann der Grafen von Öttingen, 1360 verpfändeten diese die Burg an König Eberhard II von Württemberg, der aber im selben Jahr das Pfand an Kaiser Karl IV abtrat, was Heubach für kurze Zeit zur freien Reichsstadt machte.
1377 fiel die Burg an das Königreich Württemberg zurück, 1413 belehnte Graf Eberhard III von Württemberg die Herren von Woellwarth mit der Gegend um Heubach und der Burg auf dem Rosenstein.
1524, als Höhenburgen allgemein aus der Mode kamen, verließ Georg VII von Woellwarth den Rosenstein und errichtete sich als Wohnsitz Schloss Heubach in der Stadt.
Schon früh begann der Tourismus auf dem Rosenstein. 1861, mit dem Bau der Remsbahn, kamen mehr und mehr Ausflügler nach Heubach und der Rosenstein wurde beliebtes Ausflugsziel. Ende der 1880er Jahre gründete der Heubacher Apotheker Pliksburg den Verschönerungsverein, der es sich zur Aufgabe machte Landschaft, Höhlen und Ruinen begehbar zu machen und für den Tourismus zu erschließen. Der Verein ging später im Schwäbischen Albverein auf.
Die Burg ist frei zugänglich. Auf jeden Fall sollte man dort, wo man den Trampelpfad zur Burg heraufsteigt, gleich außen an der Burg entlanglaufen (steil, Absturzgefahr!) und vom Felsvorsprung nach unten schauen. Am Eck der Burg ist auch ein Fixpunkt für Kletterer angebracht und oft sieht man Bergsteiger die Wand heraufkommen. Bitte darauf achten keine Steine nach unten zu treten, oft sind Kletterer in der Wand, die man von oben nicht sieht!
Die Ruine ist schnell erforscht, es gibt Informationstafeln zur Burg und ihrer Geschichte und eine herrliche Aussicht nach Westen, auf Bargau, den Scheuelberg, Bettringen und das Remstal.
Die Burg umgibt ein 20m tiefer Halsgraben, den wir über den Trampelpfad nach oben erklommen haben. Auf dem weiteren Weg verlassen wir die Burg auf dem bequemeren Weg, einer 1892 errichteten Eisenbrücke, die den Burggraben überspannt. Eine wunderschöne Brücke im Jugendstil erbaut und ein weiteres kleines Abenteuer auf unserer Tour.
Nach der Brücke trennt uns nur noch ein kurzer Fußmarsch von der Waldschenke. Wir folgen aber nicht dem Hauptstrom der zahlreichen Besucher, sondern biegen nach der Brücke links ab und steigen in einem sehr kurzen Anstieg zum Lärmfelsen hinauf.
Der Lärmfels bietet die schönste Aussicht auf die Stadt Heubach, das Remstal und den Schwäbischen Wald. Es ist eine Kompassnadel auf einen Felsen montiert, der die Umgebung beschreibt und man findet dort Ruhebänke.
Von dort aus laufen wir parallel zum Hauptweg einen kleinen Trampelpfad zur Waldschenke, der uns noch eine kleine Kletterpartie bietet (kann umgangen werden). Hier können auch Kinder das nachmachen, was sie vorher am Sophienfels und am Westfels bei den großen Kletterern beobachtet haben. Bei unseren Kindern ein Pflichtprogramm. Keine Wanderung am Rosenstein ohne die 4 Meter der Weißjurawand bezwungen zu haben.
Jetzt haben wir uns eine Einkehr redlich verdient. Wer, wie wir, mit Rucksackvesper unterwegs ist, kann dort zumindest ein Eis essen oder den Getränkevorrat auffüllen.
Man findet dort auch eine Grillstelle und einen kleinen Spielplatz mit Schaukel, einem Kreisel und einer Seilbahnrutsche.
In jedem Fall sollte man etwas versteckt im unteren Bereich des Geländes, links neben den Toiletten, den Gedenkstein für den Rosensteindoktor Franz Keller suchen.
Wer noch nicht genug Höhlen hatte, kann sich gegenüber der Waldschenke über einen schwer sichtbaren Trampelpfad einige Meter in den Wald schlagen und die Pliksburggrotten suchen. Sie ist kaum frequentiert, eher unbekannt und recht leicht zu finden, wenn man Komoot nutzt. Wir erreichen zuerst die obere Pliksburggrotte und dann wenige Meter weiter über einen kaum sichtbaren Pfad die Untere Pliksburggrotte.
Es wird Zeit sich auf den Rückweg zu machen. Wir müssen noch einmal den kompletten Rosenstein von West nach Ost überqueren. Das geht aber deutlich schneller als der Hinweg, denn es geht über das Hochplateau in nur leichter Steigung stetig bergauf. Auf dem Weg finden wir tolle Aussichtspunkte nach Norden und eine schöne Felsformation an der Abbruchkante der Nordflanke.
Am Treppenabgang zur Großen Scheuer treffen wir wieder auf unseren Anmarschweg und steigen zurück ins Tal nach Lautern.
Eine lange Tour, aber sie lohnt sich. Acht bis neun Stunden sollte man einplanen, sprich man sollte zwischen 8 Uhr und spätestens 10 Uhr am Morgen in Lautern sein, damit man sich wirklich Zeit dafür nehmen kann.
Eine Möglichkeit die Tour abzukürzen ist, den Anstieg von Lautern wegzulassen, auf dem Plateau zu parken, und nur die obere Runde von dort an zu gehen. In dem Fall würde ich vorschlagen, von dort zum Finsteren Loch zu laufen, und die Tour dann gegen den Uhrzeigersinn zu gehen.
Viel Spaß & Berg Heil!
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Der erste Mai steht vor der Tür – und damit ist die Winterruhe der Fledermäuse offiziell beendet! Während sich am Rosenstein jetzt die Wanderer gegenseitig auf die Füße steigen, besuchen wir den „Nachbarn“: Es geht rund um Beuren übers Bargauer Horn und das Himmelreich – im Mittelpunkt steht eine Scheuelbergüberschreitung mit drei Höhlenbefahrungen. Nacheinander besuchen wir die Jakobushöhle, das Enge Loch und die Fastnachtshöhle.
HINWEIS: 2022 war das Himmelreich wegen Mangel bei den Ehrenamtlichen nicht immer besetzt. Aktuell sieht es besser aus, aber vorher die Webseite checken!
Eine .gpx-Datei (GPS Exchange Format) ist ein Format zur Speicherung von Geodaten. Diese Datei enthält die Tour-Route und kann in alle gängigen Wander-Apps importiert werden. Ich empfehle die Nutzung von komoot.
Natürlich sind die Höhlen ein absolutes Highlight, aber auch die blühende Natur, gerade am Plateau des Himmelreichs und am Küchenschellenweg sowie die Aussicht vom „Hohen Fels“ und vom Ostfelsen sind toll.
Wir laufen viel im Wald – ideal bei heißem Wetter. Wenn der Fels nass ist kann es auf den „Mini-Klettersteigen am Hohen Felsen und an der Jakobushöhle rutschig werden. Zwischen 1. Oktober und 1. Mai dürfen die Höhlen wegen der Fledermäuse (Winterschlaf) nicht befahren werden.
Nach 2,8km, aber nachdem wir schon die meisten Höhenmeter hinter uns haben liegt das Naturfreundehaus Himmelreich. Es wird von Ehrenamtlichen bewirtschaftet. Der berühmte Klassiker auf der Speisekarte: das halbe Göggele mit Salat.
Wir parken im kleinen Heubacher Teilort Beuren an der St. Wendelin-Kapelle.
Kaum eine andere Wanderung gibt so eine schöne Rundtour, wie diese „Runde um Beuren“ mit einer Scheuelbergüberschreitung und drei Höhlenbefahrungen als Highlight am Ende. Dazu kommt, dass mit dem Naturfreundehaus Himmelreich auch noch eine gute Einkehrmöglichkeit besteht und wir im Laufe der Tour nach allen Seiten hin einen tollen Ausblick auf die Alb und das Albvorland genießen können.
Wie immer versuche ich die Tour so zu planen, dass der schwere Aufstieg am Anfang liegt und die Tour nach der letzten Attraktion keine mühsamen Abschnitte mehr enthält.
Deshalb geht es gleich zu Beginn aus dem beschaulichen Weiler Beuren steil hinauf auf das Bargauer Horn. Zu Beginn mäandert der Weg durch grüne Wiesen, wir sehen rechts von uns das Himmelreich, nach links richtet sich der Blick auf das Massiv aus Rosenstein und Hochberg. Hinter uns liegt das eigentliche Ziel, der Scheuelberg.
Der zweite Teil des Weges führt uns durch den Wald bis zur ersten Rast am Bargauer Kreuz. Mehrere Bänke laden im schattigen Wald zum Verweilen ein, bevor es weiter zum Himmelreich geht.
Es geht durch eine Senke hinüber auf das Himmelreich, wo das Naturfreundehaus Himmelreich zur Einkehr einlädt. Spezialität des Hauses ist das halbe Göggele (Hähnchen), das man unbedingt probieren sollte. Anschließend lädt der Spielplatz vor dem Naturfreundehaus zum toben ein, während die Eltern auf einer Bank noch relaxen können.
Das Naturfreundehaus ist nicht an allen Wochenenden geöffnet. Bitte immer vorher die Homepage prüfen! Die Tour geht auch gut mit einem Rucksackvesper. Gute Picknickplätze sind am Naturfreundehaus, auf der Hochebene des Himmelreichs, auf der Wiese im Tal zwischen Himmelreich und Scheuelberg, am Hohen Felsen und am Ostfelsen des Scheuelbergs.
Öffnungstage des Naturfreundehauses in den kommenden Wochen:
Hinter dem Naturfreundehaus führt uns ein kurzer Steig auf das Gipelplateau des Himmelreiches. Nach links hinüber öffnet sich der Blick zum Hornberg und den Dreikaiserbergen, rechts im Tal liegt Bargau, dahinter Bettringen.
Eine wirklich tolle Aussicht und nach dem beschwerlichen Aufstieg eine angenehme Wanderung über die Magerwiesen der Schwäbischen Alb.
Am Ende geht es in den Wald und bald noch einmal steil hinab bis wir auf einer Wiese stehen. Wir rasten hier ganz gerne, bevor es auf der anderen Seite durch den Wald zum letzten Anstieg des Tages geht.
Nach einem kurzen, steilen Anstieg stehen wir am Gipfel des Scheuelberges. Vor uns liegt der Hohe Fels mit einem Blick über Bargau hinaus, weit ins Remstal und in den Schwäbischen Wald. Der Steig von Bargau auf den Scheuelberg führt hier durch einen Felsspalt des Hohen Felsen auf den Gipfel.
Die letzten Höhenmeter sind ein „Mini-Klettersteig“. Den müssen wir nicht gehen, weil wir ja schon oben sind, aber die Kinder haben Spaß daran hinunter- und wieder hinaufzuklettern.
Von nun an geht der Weg relativ eben durch den Buchenwald auf der Hochfläche des Scheuelbergs. Nach einiger Zeit kommen wir auf einen Aussichtsfelsen mit Blick Richtung Schwäbische Alb. Unter uns liegt unser Startpunkt in Beuren, vor uns Nägelberg und Bargauer Horn, dahinter die Albhochfläche.
Kurz nach dem Aussichtspunkt geht es recht steil rechts den Berg hinunter zur Jakobushöhle.
Alle Höhlen die wir heute besuchen sind recht kurz und relativ ungefährlich. Ein Helm ist trotzdem angeraten. Der Chirurg in der Stauferklinik war ziemlich ungehalten, dass ich einige Stunden gebraucht habe, um vom Rosenstein bis auf seinen Tisch zu kommen um mir das Loch im Kopf wieder zuflicken zu lassen, dass die Dreieingangshöhle hinterlassen hatte.
Man muss sich dafür keinen extra Kletterhelm zulegen, ein Fahrradhelm reicht völlig. Ich halte mich nicht immer daran, aber gerade mit Kindern achte ich mittlerweile darauf. Auch eine Taschenlampe ist ratsam, zur Not tut es aber auch die Funzel am Smartphone.
Spätestens, wenn man fremde Kinder dabei hat, wie hier mit meiner Pfadfindersippe, ist ein Helm in der Höhle Pflicht! Ideal ist eine Stirnlampe.
Die Jakobushöhle ist 26m lang und durchgängig bequem zu begehen. Sie ist die „schönste“ Höhle am Scheuelberg und sollte auf jeden Fall befahren werden.
Das Enge Loch ist 23m lang und macht seinem Namen alle Ehre. Der Eingang ist ein enger Spalt, der im Winter zum Schutz der Fledermäuse verschlossen wird. Daher rühren auch die zwei eisernen Laschen, die in den Fels eingelassen sind.
Der erste Teil kann recht bequem befahren werden, es kommt aber kurz nach der Mitte der Höhle noch eine Engstelle.
Plan der Höhle „Enges Loch“ von Julius & Werner Raff (1966), älteste Vermessung der Höhle
Ein kleines Abenteuer erwartet uns nach der Befahrung noch: um leichter wieder hinauf auf den Hauptweg zu kommen, hat man einen „Mini-Klettersteig“ angelegt. An einem Seil kann man einige Höhenmeter nach oben klettern.
Mit 20m ist die Fastnachtshöhle die kürzeste der „bekannten“ Scheuelberghöhlen. Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Höhlen hier oben.
Rosensteindoktor Franz Keller beschrieb diese drei Höhlen, kam aber zu dem Schluss, dass ein Besuch der Jakobushöhle genüge. „Dagegen vom Fastnachtshohl und dem engen Loch hast du genug an dem Namen.“ Ich empfehle zumindest den ersten Teil vom Engen Loch und die Fastnachtshöhle, die aufrecht begangen werden kann, ebenfalls zu machen.
Nach unseren Höhlenbefahrungen geht es auf dem Plateau des Scheuelbergs weiter zum Ostfelsen. Der Weg führt uns durch lichte Buchenwälder und ist angenehm zu begehen. Vom Ostfelsen haben wir einen schönen Blick auf die Steige, die von Heubach nach Bartholomä, zwischen Hochberg und Nägelberg hindurch, auf die Alb hinauf führt. Damit verabschieden wir uns vom Berg, um die Scheuelbergübersteigung zu komplettieren steigen wir über einen kleinen Trampelpfad in der Nähe steil hinunter ins Tal Richtung Heubach.
Von März bis Mai blüht die namensgebende Küchenschelle entlang des nach ihr benannten Weges in reicher Zahl.
Wir laufen nur ein kurzes Stück den eigentlichen Küchenschellenweg, steigen dann über einen Trampelpfad weiter ab und laufen in Richtung Beuren parallel zum Küchenschellenweg.
Aber auch hier begegnet uns Pulsatilla vulgaris links und rechts des Weges. Die Küchenschelle oder Kuhschelle kommt entlang der Schwäbischen und Fränkischen Alb in Verbänden vor, ist aber insgesamt selten.
ACHTUNG, alle Pflanzenteile sind giftig. Auch der Kontakt von Pflanzensaft mit der Haut kann Reizungen verursachen.
Im Frühjahr erleben wir hier neben der Küchenschelle eine Vielzahl von Blütenpflanzen, die den Weg zu einer tollen Wanderung machen.
Gemeine Küchenschelle, Marco Schmidt, CC BY-SA 3.0
Nach 7,5km und 350 Höhenmetern, die sich irgendwie mehr anfühlen, kommen wir zurück nach Beuren. Die Runde um Beuren mit der Scheuelbergübersteigung ist keine ganz leichte Wanderung, aber mit Sicherheit eine, die sich lohnt! Zum Abschluss besuchen wir noch die St. Wendelin-Kapelle und auf dem Heimweg bietet es sich an im Biergarten des Alten Sudhaus der Heubacher Brauerei einzukehren.
Der Stuifen vom Schönbergle aus gesehen (von Süden)
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Abseits des allseits bekannten Rosensteins bezwingen wir heute den Hochberg und den Glasenberg mit dem Fernsehturm auf der Spitze, und steigen anschließend durch recht unwegsames Gelände über die legendäre Teufelsklinge ab.
Diese Tour bietet viel Natur abseits der ausgetretenen Pfade am Rosenstein und fordert auch ein wenig körperliche Anstrengung. Aber es macht verdammt viel Spaß!
HINWEIS: Die Schlüsselstelle, der ausgesetzte Steig zur Teufelsklinge, ist gefährlich. Ich bin ihn mit meinem 4jährigen an der Hand und dem 2jährigen in der Kraxe gegangen, aber der Erwachsenen sollte in diesem Fall schon trittsicher sein. Meine Frau ohne große Bergerfahrung macht solche Sachen auch mit, wenn sie sich dabei nicht auch noch um die Kinder kümmern muss. Ordentlicher Bergschuh ist Pflicht. Man kann diesen Teil einfach auslassen, aber dann verpasst man etwas.
Einen Fernsehturm besteigen und einen steilen Grat gehen an dessen Ende ein Wasserfall wartet! Dazu jede Menge Natur mit Felsen und steilen Pfaden, die es hinauf und hinunter geht.
Die Teufelsklinge führt in der trockenen Zeit oft gar kein Wasser, nach Regen kommt mehr oder weniger viel. Nach der Schneeschmelze auf der Albhochfläche speit sie das Wasser in einer Fontäne aus – ein beeindruckendes Schauspiel!
Die SAV-Hütte auf dem Glasenberg direkt neben dem Fernsehturm ist bewirtet. Ansonsten werden wir uns viel alleine abseits der bekannten Routen bewegen. Definitiv eine Wanderung für ein Rucksackvesper.
Direkt am Ausgangspunkt befindet sich links und rechts der Straße ein Parkplatz.
Das schöne an dieser Tour ist, dass wir bereits auf 720m NHN starten. Damit wir trotzdem ein paar Höhenmeter zusammenbekommen steigen wir zwischendurch ein wenig auf und ab und kommen, nachdem bis auf 560m NHN abgestiegen sind, am Ende auf respektable 350 Höhenmeter.
Wir beginnen ganz moderat und laufen vom Parkplatz in Richtung Nordosten, zuerst über freies Feld, doch schon nach einem guten halben Kilometer geht es an einem schönen Spielplatz in die Buchenwälder hinein, die typisch für die Berge um den Rosenstein sind.
Nach gut zwei Kilometern erreichen wir die Hütte des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Heubach. Das ist zugleich der höchste Punkt unserer Wanderung. Mit 772m NHN geht es im Ostalbkreis auch nicht sehr viel höher. Der SAV veröffentlicht die Öffnungszeiten online. Die Hütte bietet gutes Essen, eine gemütliche Atmosphäre und einen Niederseilgarten zum Toben für die Kinder.
Der Sender Heubach ist ein 142 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom auf der Spitze des Glasenbergs. Er dient heute neben dem Richtfunk, dem Mobilfunk und dem BOS-Funk der Verbreitung von UKW-Hörfunk und dem Amateurfunkdienst. Bis vor 15 Jahren wurden darüber auch die analogen Fernsehprogramme von ARD und ZDF ausgestrahlt. Mit der Umstellung auf den digitalen Empfang wurde dieser Dienst überflüssig und die Spitze des ursprünglich 162m hohen Turms wurde entfernt.
Auf 25m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, diese ist leider nur sporadisch zugänglich. Infos dazu findet man ebenfalls auf der Homepage des SAV Heubach.
Nachdem wir den Sender erkundet haben, folgen wir nicht den Massen auf den Rosenstein hinüber, sondern steigen über den Pionierweg zwischen Glasen- und Hochberg hinab. Im Geländeeinschnitt zwischen den beiden Bergen entspringt der Steigbach. Dort befindet sich auch der „Grimminger Brunnen“ benannt nach den Gebrüdern Grimminger aus Schwäbisch Gmünd, die dem „Rosensteindoktor“ Franz Keller bei der Erschließung der Wanderwege rund um den Rosenstein halfen. Wir bleiben auf der Hochbergebene, einem Sporn des Glasenbergs und wandern südwestlich auf das Bargauer Horn zu.
Wir kommen an einen steilen Einschnitt zwischen Hochberg und Heidenburren, der zur Straße Heubach – Lautern hin abfällt. Dort auf halber Höhe, liegt fernab jedes Weges die Clemenshöhle. Ich habe sie bisher noch nicht gefunden, das Gelände ist mit Kindern aber auch schlecht und schwer zu begehen. Wir lassen die Höhle deshalb aus und bleiben auf dem Wanderpfad, der steil bis zur Kreisstraße abfällt.
Wir überqueren vorsichtig (!) die Kreisstraße Heubach – Lautern und laufen weiter entlang des Gutenbachs ins Tal. Nach kurzer Zeit öffnet sich der Wald und wir laufen an einer Wiese entlang. Bevor wir wieder rechter Hand durch eine kleine Hecke laufen, und über eine Brücke den Tumbach überqueren, bietet sich die Wiese zu einem Picknick an. Anschließend überqueren wir die Brücke und eine zweite Wiese, bevor es im Wald bergab zur Teufelsklinge geht.
Links von unserem Pfad fließt die Teufelsklinge Richtung Tal. Nach einem kurzen Aufstieg geht von unserem Pfad eine Sackgasse ab, die mit einem Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ gekennzeichnet ist. Der Pfad erfordert kein besonderes bergsteigerisches Geschick, man sollte aber schwindelfrei sein. An ein paar ausgesetzten Stellen ist es sehr rutschig und ein Sturz könnte schlimme Folgen haben. Festes Schuhwerk ist Pflicht, ebenso sollte man kleine Kinder an der Hand haben und entsprechend sichern. Der Pfad ist gute 100 Meter lang und am Ende steht man in der Mitte einer hohen Weißjura-Wand: die Teufelsklinge.
Wir stehen auf einem kleinen Felsvorsprung. Die meiste Zeit des Jahres findet man am Boden des Vorsprungs ein kleines Rinnsal, aber wenn auf der Alb der Schnee schmilzt oder starke Regenfälle vorangegangen sind schießt aus dem Loch am hinteren Ende eine riesige Fontäne heraus, die sich als Wasserfall in die Klinge ergießt.
Aber auch bei trockenem Wetter ist die Teufelsklinge ein atemberaubendes Stückchen Natur und auch ein Abenteuer für die Kinder.
Nachdem wir die Klinge bestaunt haben, gehen wir die Sackgasse zurück auf den Hauptweg und steigen weiter hinauf auf die Albhochfläche. Der Weg ist nach der kurzen Steigung angenehm zu gehen und gut zu finden. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir zurück an unserem Parkplatz.
Eine tolle Tour die nicht so überlaufen ist wie ein Ausflug auf der Hochebene des Rosensteins, und trotzdem viel Abwechslung und Abenteuer für die Kinder bietet. In jedem Fall sehr empfehlenswert, wir laufen die Strecke mindestens einmal im Jahr. Demnächst steht dann auch die Suche nach der Clemenshöhle und deren Befahrung an.
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